30.12.2002FDP-FraktionGesundheitspolitik

THOMAE: Keine planwirtschaftlichen Konzepte im Gesundheitswesen

BERLIN. Zur aktuellen Diskussion um eine Reform im Gesundheitswesen erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Dieter THOMAE:

Auf der Grundlage der Überlegungen des Kanzleramtes - mehr Eigenverantwortung, mehr wettbewerbliche Strukturen, mehr Wahlmöglichkeiten und eine Reduzierung des Arbeitgeberanteils - kann ein zukünftiges Gesundheitskonzept erfolgreich verabschiedet werden.
Dazu gehört natürlich auch, über den Leistungsumfang nachzudenken. Denn es ist unmöglich, die Beitragssätze aufgrund der Alterpsyramide und des technischen Fortschritts stabil zu halten, ohne über Leistungskürzungen oder Beitragssatzverän-derungen nachzudenken. Die verfahrene Politik der Ministerin erkennt man ja gegenwärtig darin, dass permanent die Beitrags-sätze steigen, obwohl sie auch schon plant, Leistungen zu kürzen wie beispielsweise beim Sterbegeld.
Nur eine völlige Umkehr der planwirtschaftlichen Konzepte in mehr wettbewerbliche Strukturen, wo vor allen Dingen auch die Freiberuflichkeit gesichert wird, können Inhalt liberaler Zukunftsprojekte im Gesundheitswesen sein. Nur wenn liberale Ideen stärker einfließen, können Gespräche geführt werden.

Bettina Lauer - Telefon (0 30) 2 27-5 57 36 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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