THEURER: Subventionierung von Elektroautos funktioniert nicht
Zur Forderung der Grünen-Bundesvorsitzenden Simone Peter nach mehr Kaufanreizen für Elektroautos erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer:
„Frau Peter versteht nicht, worum es geht. Das Machbare ist nicht immer das Richtige. Wir Freie Demokraten haben von vorn herein gesagt, dass die Subventionierung von Elektroautos durch Kaufprämien nicht funktionieren wird. Damit die Menschen etwas kaufen, müssen sie davon überzeugt sein. Wir lehnen solche unsinnigen Maßnahmen ab. Der Staat kann eben nicht bestimmen, welchem Antrieb die Zukunft gehört. Wir sprechen uns für mehr Technologieoffenheit und einen Wettbewerb der Ideen in Fragen der Zukunft der Mobilität aus. Die einseitige politische Festlegung auf Elektroautos lehnen wir ab. Diese planwirtschaftliche Festlegung auf eine Technologie verdrängt die Möglichkeit alternative Fahrantriebe zu entwickeln oder in Richtung alternativer Kraftstoffe bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren zu forschen.
Es spricht vieles dafür, dass der heute erhältliche batteriebetriebene Elektromotor nicht die Zukunft sein kann. Betrachtet man den gesamten Produktlebenszyklus, schneiden batteriebetriebene Elektroautos nicht CO2 freundlicher ab als modernste Verbrennungsmotoren. In Deutschland bauen wir die besten Verbrennungsmotoren der Welt. Diese permanent zu verteufeln, ist weder ökologisch noch ökonomisch klug. Wo Frau Peter recht hat, ist, dass wir die Infrastruktur brauchen, um alternative Antriebe zu bedienen. Aber wo sie eben unrecht hat, ist zu wissen, was das Beste für Umwelt, Bürger und Konsumenten ist. Der blinde Öko-Dirigismus der Grünen mündet in Interventionsspiralen. Die Aussagen von Frau Peter spiegeln diese ideologische Argumentationsweise der Grünen wieder: zu wissen, was gut und richtig ist, dabei das Entfaltungs- und Entwicklungspotenzial und das Vertrauen in die Menschen zu leugnen.“