THEURER: Lohngerechtigkeitsgesetz ist Symbolpolitik auf Kosten der Wirtschaft
Berlin. Zum geplanten Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied MICHAEL THEURER:
„Das Gesetzesvorhaben von Frau Schwesig führt zu vielem, aber sicher nicht zu mehr Lohngerechtigkeit. Diese Initiative ist nichts anderes als schädliche Symbolpolitik auf Kosten der Wirtschaft. Es ist eine Zumutung, den Betrieben vorzuschreiben, wie sie über den Mindestlohn hinaus ihre Mitarbeiter zu bezahlen haben. Zudem unterstellt Frau Schwesig mit dieser Initiative pauschal, dass Mitarbeiter aufgrund des Geschlechts unterschiedlich bezahlt werden. Dass der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen hauptsächlich auf dem Erwerbsverhalten beruht, ficht sie offenbar nicht an. Dieser kann aber nicht durch Entgelttransparenz bereinigt werden. Wir Freie Demokraten wollen die Karrierechancen von Frauen durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und trauen allen Arbeitnehmern, egal welchen Geschlechts zu, ordentliche Gehaltsverhandlungen zu führen. Kommt dieses Gesetz, lässt die Große Koalition das nächste Bürokratiemonster von der Kette.“