17.06.2014Für die gesetzlichen Krankenkassen sieht es nicht gut aus: Wirtschaftswissenschaftler erwarten im kommenden Jahr ein Milliarden-Defizit. Die Verluste lassen Schlimmes erwarten, befürchtet FDP-Präsidiumsmitglied Katja Suding. Sie glaubt: „Mit der beschlossenen Reform der Krankenkassenbeiträge wird sich die Lage zum kommenden Jahr deutlich verschärfen.“
Suding spielt damit auf die erst kürzlich vom Bundestag beschlossene Finanzreform für die gesetzliche Krankenversicherung an. Die Beiträge sollen um 0,9 Prozentpunkte sinken. Nach einer Schonfrist könnte es für viele Versicherte aber teurer werden. Da die Kassen im Gegenzug nicht mehr Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds erhalten, entsteht für sie eine Lücke von rund elf Milliarden Euro. Um den zusätzlichen Finanzbedarf zu decken, können sie künftig prozentuale und damit einkommensabhängige Zusatzbeiträge erheben.
„Was die Große Koalition als Entlastung verkauft, wird durch die neuen einkommensabhängigen Zusatzbeiträge zum Bumerang werden. Am Ende wird der Beitrag in Summe höher liegen als vor der Reform“, prophezeit die Liberale.
Sie ist auch überzeugt, dass durch die Reform zusätzliche Bürokratie aufgebaut und die Situation für die Patienten unübersichtlicher wird, da prozentuale Zusatzbeiträge schwerer greifbar seien als die bisherigen Festbeträge.
Richtig wäre es, die Entkopplung der Krankenkassenbeiträge von Löhnen und Gehältern konsequent umzusetzen. Suding fordert: „Der notwendige Sozialausgleich muss über das Steuersystem finanziert werden. Das würde die Transparenz verbessern und letztendlich zu geringerer Kosten führen – zum Vorteil der Versicherten.“
Suding warnt vor steigenden Krankenkassenbeiträgen
Suding warnt vor steigenden KrankenkassenbeiträgenFür die gesetzlichen Krankenkassen sieht es nicht gut aus: Wirtschaftswissenschaftler erwarten im kommenden Jahr ein Milliarden-Defizit. Die Verluste lassen Schlimmes erwarten, befürchtet FDP-Präsidiumsmitglied Katja Suding. Sie glaubt: „Mit der beschlossenen Reform der Krankenkassenbeiträge wird sich die Lage zum kommenden Jahr deutlich verschärfen.“
Suding spielt damit auf die erst kürzlich vom Bundestag beschlossene Finanzreform für die gesetzliche Krankenversicherung an. Die Beiträge sollen um 0,9 Prozentpunkte sinken. Nach einer Schonfrist könnte es für viele Versicherte aber teurer werden. Da die Kassen im Gegenzug nicht mehr Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds erhalten, entsteht für sie eine Lücke von rund elf Milliarden Euro. Um den zusätzlichen Finanzbedarf zu decken, können sie künftig prozentuale und damit einkommensabhängige Zusatzbeiträge erheben.
„Was die Große Koalition als Entlastung verkauft, wird durch die neuen einkommensabhängigen Zusatzbeiträge zum Bumerang werden. Am Ende wird der Beitrag in Summe höher liegen als vor der Reform“, prophezeit die Liberale.
Entkopplung der Krankenkassenbeiträge von Löhnen und Gehältern
Sie ist auch überzeugt, dass durch die Reform zusätzliche Bürokratie aufgebaut und die Situation für die Patienten unübersichtlicher wird, da prozentuale Zusatzbeiträge schwerer greifbar seien als die bisherigen Festbeträge.
Richtig wäre es, die Entkopplung der Krankenkassenbeiträge von Löhnen und Gehältern konsequent umzusetzen. Suding fordert: „Der notwendige Sozialausgleich muss über das Steuersystem finanziert werden. Das würde die Transparenz verbessern und letztendlich zu geringerer Kosten führen – zum Vorteil der Versicherten.“