20.01.2017Die Rechnung für viele Stromkunden steigt in diesem Jahr erneut. Stiftungsexperte Steffen Hentrich erklärt die Ursachen und warnt vor den Folgen für die deutsche Wirtschaft. "Wie schon in den Jahren vorher sind es wieder die hohen Kosten zum Ausbau und zur Integration der Erneuerbaren Energien (EE), die zu Buche schlagen." Er warnte davor, dass die Akzeptanz für die Energiewende durch die steigenden Kosten in Mitleidenschaft gezogen werden könne.
Der Jahreswechsel bringe keine schmeichelhafte Bilanz der Energiewende, konstatierte Hentrich. Noch im November gab sich das Wirtschaftsministerium optimistisch, weil der seit Jahren fortdauernde Anstieg der Letztverbraucherausgaben für Elektrizität vorübergehend gestoppt werden konnte. Hentrich mahnte an, dass es die mit dem Strommarktgesetz einzuführende Kapazitätsreserve wird es nicht zum Nulltarif geben werde.
"Schon jetzt, rechnet die Expertenkommission der Bundesregierung vor, zahlen deutsche Unternehmen hohe Preise im Vergleich zu ihren europäischen Wettbewerbern", gab der Stiftungsexperte zu bedenken. Während sinkende internationale Brennstoffpreise zu einem Rückgang der durchschnittlichen Energiestückkosten geführt hätten, sodass diese sogar unter dem europäischen Durchschnitt lägen, sehe die Situation bei den Stromkosten ganz anders aus. "Dort, wo in deutschen Unternehmen viel Strom verbraucht wird, ist es besonders schlecht um die internationale Wettbewerbsfähigkeit bestellt", warnte er. Daran werde sich auch ohne ein radikales Umsteuern der deutschen Energiewende nichts ändern. "Die Last des Umbaus der Stromwirtschaft wird weiter allein auf den Schultern der Verbraucher liegen, wenn die Energiepolitik ihre Subventionspolitik fortsetzt und darauf verzichtet, den Stromerzeugern mehr Verantwortung für eine nachfragegerechte Stromerzeugung zu übertragen." Deutschland brauche wieder einen funktionierenden Strommarkt, um seiner Wirtschaft dauerhaft Marktchancen zu erhalten, betonte er.
Stromkunden und das Klima gucken in die Röhre
Strom wird immer teuerer - das gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit DeutschlandsDie Rechnung für viele Stromkunden steigt in diesem Jahr erneut. Stiftungsexperte Steffen Hentrich erklärt die Ursachen und warnt vor den Folgen für die deutsche Wirtschaft. "Wie schon in den Jahren vorher sind es wieder die hohen Kosten zum Ausbau und zur Integration der Erneuerbaren Energien (EE), die zu Buche schlagen." Er warnte davor, dass die Akzeptanz für die Energiewende durch die steigenden Kosten in Mitleidenschaft gezogen werden könne.
Der Jahreswechsel bringe keine schmeichelhafte Bilanz der Energiewende, konstatierte Hentrich. Noch im November gab sich das Wirtschaftsministerium optimistisch, weil der seit Jahren fortdauernde Anstieg der Letztverbraucherausgaben für Elektrizität vorübergehend gestoppt werden konnte. Hentrich mahnte an, dass es die mit dem Strommarktgesetz einzuführende Kapazitätsreserve wird es nicht zum Nulltarif geben werde.
"Schon jetzt, rechnet die Expertenkommission der Bundesregierung vor, zahlen deutsche Unternehmen hohe Preise im Vergleich zu ihren europäischen Wettbewerbern", gab der Stiftungsexperte zu bedenken. Während sinkende internationale Brennstoffpreise zu einem Rückgang der durchschnittlichen Energiestückkosten geführt hätten, sodass diese sogar unter dem europäischen Durchschnitt lägen, sehe die Situation bei den Stromkosten ganz anders aus. "Dort, wo in deutschen Unternehmen viel Strom verbraucht wird, ist es besonders schlecht um die internationale Wettbewerbsfähigkeit bestellt", warnte er. Daran werde sich auch ohne ein radikales Umsteuern der deutschen Energiewende nichts ändern. "Die Last des Umbaus der Stromwirtschaft wird weiter allein auf den Schultern der Verbraucher liegen, wenn die Energiepolitik ihre Subventionspolitik fortsetzt und darauf verzichtet, den Stromerzeugern mehr Verantwortung für eine nachfragegerechte Stromerzeugung zu übertragen." Deutschland brauche wieder einen funktionierenden Strommarkt, um seiner Wirtschaft dauerhaft Marktchancen zu erhalten, betonte er.