25.06.2017FDPGesundheitspolitik

STRACK-ZIMMERMANN: Zukunft der Apotheken gemeinsam entwickeln

Zum Austausch zwischen den Freien Demokraten und Vertretern der Apotheken und Versandapotheken an diesem Wochenende im Hans-Dietrich-Genscher-Haus in Berlin erklärt die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann:

„Das Urteil des EuGH zur Freigabe des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten hat bei den Apothekerinnen und Apothekern hohe Wellen geschlagen. Die Freien Demokraten werden nichts unternehmen, dieses EuGH-Urteil in Deutschland außer Kraft zu setzen.

Europa steht für einen freien Handel zwischen den EU-Mitgliedstaaten. Wir können uns dieser Entwicklung gegenüber nicht versperren. Wichtig dabei ist allerdings, dass in Zukunft sowohl niedergelassene Apotheker als auch deutsche und europäische Versandhändler die gleichen fairen Wettbewerbsbedingungen vorfinden und auf Augenhöhe miteinander konkurrieren. Gerade deshalb war es mir wichtig, mich mit den Vertretern der lokalen Apotheken und der Versandapotheken zum Spitzengespräch zu treffen.

Der sehr konstruktive Austausch zeigte, dass die Freien Demokraten immer ein verlässlicher Partner der lokalen Apotheken sein werden. Die Inhabergeführte Apotheke mit ihrer persönlichen Beratung, Präsenz und Ansprache ist auch von hoher lokaler Bedeutung. Gleichzeitig stellen wir uns der Zukunft  und  begrüßen den Versandhandel als eine alternative Vertriebsform. Letztlich entscheidet alleine der Kunde, wo und bei wem er seine Medikamente erwerben möchte.

Die verlässliche, flächendeckende Versorgung mit Medikamenten unter Wahrung der qualitativen Standards können wir in Deutschland in den kommenden Jahren nur gestalten, wenn alle Akteure den Weg gemeinsam und auf Augenhöhe, nicht gegeneinander gehen. Die Krankenkassen in Deutschland sind aufgerufen, diese Koexistenz der lokalen Inhabergeführten Apotheken  und der Versandapotheken konstruktiv zu begleiten."

 

 

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