STINNER: Afrikanische Union und Südafrika müssen Weg für humanitäre Hilfe in Simbabwe ebnen
BERLIN. Der außenpolitische Experte der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer STINNER, erklärt zu den anhaltenden Zwangsvertreibungen in Simbabwe:
Die Zwangsvertreibungen der verarmten Bevölkerung in Simbabwe müssen ein Ende finden. Trotz des dringlichen Aufrufs von UN-Generalsekretär Kofi Annan, die Massenvertreibungen zu beenden, wütet die Regierung in Harare weiter. Mittlerweile sind mehr als 700.000 Menschen in Simbabwe obdachlos. Humanitäre Hilfe wird dringend benötigt. Die Vereinten Nationen können aber nur Hilfe leisten, wenn Präsident Robert Mugabe und sein Regime diese Hilfe nicht behindern. Dazu müssen die Afrikanische Union und insbesondere Südafrika Simbabwe unter Druck setzen und den Weg für humanitäre Hilfe ebnen.
Die Afrikanische Union muss endlich aufhören, die Vertreibungen als interne Angelegenheit Simbabwes zu betrachten und sich aktiv gegen die Vertreibungen und für humanitäre Hilfe aussprechen.
Eine spezielle Verantwortung trägt Südafrika: Die versprochenen Millionenkredite dieses Landes für Präsident Robert Mugabe dürfen nicht ausgezahlt werden, solange die Zwangsvertreibungen andauern und die Menschen keine Hilfe bekommen.
Susanne Bühler
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