FDPGfK-Konsumklima

Stimmung der Verbraucher weiter im Aufwind

Gut gelaunte Konsumentin mit gezückter Brieftasche in EinkaufszentrumDie Verbraucher in Deutschland sind in Kauflaune. Dafür sorgen das anhaltend sommerliche Wetter, aber auch die Aussicht der Arbeitnehmer auf mehr Geld im Portemonnaie.
31.07.2013

Stabiler Arbeitsmarkt und steigende Einkommen: Der Konsumklima-Index klettert auf den höchsten Stand seit sechs Jahren.

Die Marktforscher der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) in Nürnberg haben am Dienstag die Zahlen ihrer Konsumklimastudie für den Monat Juli vorgestellt. Der Gesamtindex erreichte 6,8 Punkte und wird der Prognose nach im August auf 7 Punkte steigen - der siebte Anstieg in Folge und der beste Wert seit 2007.

Die Verbraucher in Deutschland sind in Kauflaune. Dafür sorgen das anhaltend sommerliche Wetter, aber auch die Aussicht der Arbeitnehmer auf mehr Geld im Portemonnaie. Dies zeigen die Indikatoren für die Einkommensentwicklung und die Anschaffungsneigung, die beide zugelegt haben (plus 6,6 beziehungsweise plus 4,2 Punkte).

Privater Konsum als wichtige Stütze der Konjunktur

Philipp Rösler"Die Bürgerinnen und Bürger haben allen Anlass, weiter optimistisch in die Zukunft zu blicken."

Grund für den Optimismus sind laut GfK die ungebrochen positive Beschäftigungssituation und die guten Tarifabschlüsse der letzten Monate, begleitet von einer nur moderaten Inflation. "Der stabile Arbeitsmarkt, die steigenden Einkommen, die Entlastung bei Steuern und Abgaben und das ruhige Preisklima sorgen für ein günstiges Konsumumfeld", kommentierte Wirtschaftsminister Philipp Rösler. "Die privaten Konsumausgaben bleiben damit eine verlässliche Stütze für die weitere Belebung des Wirtschaftswachstums im laufenden Jahr. Die Bürgerinnen und Bürger haben allen Anlass, weiter optimistisch in die Zukunft zu blicken."

Arbeitslosigkeit saisonbereinigt gesunken - Deutschland bleibt Vorreiter

Johannes Vogel"Jetzt heißt es: Keine Risiken eingehen. Die Pläne der Opposition sind hochgefährlich."

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellte am Mittwoch in Nürnberg die aktuellen Arbeitsmarktzahlen vor. Demnache waren im Juli 49.000 mehr Menschen ohne Arbeit als im Juni. Das liege aber vor allem daran, dass sich viele Jugendliche nach dem Abschluss von Schule oder Berufsausbildung vorübergehend arbeitslos melden. "Dass im Juli entgegen den Erwartungen saisonbereinigt sogar 7.000 Menschen weniger arbeitslos sind, verdeutlicht den guten Zustand unseres Arbeitsmarkts", kommentierte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Liberalen im Bundestag, Johannes Vogel. Er warnte vor den Plänen von Rot-Grün, die die Agenda 2010 rückabwickeln wollten. "Die Konsequenzen einer solchen Politik müssen wir in Frankreich feststellen. Dort ist die Arbeitslosenquote im Vergleich zu Deutschland mittlerweile mehr als doppelt so hoch." Union und FDP wollten die guten Rahmenbedingungen erhalten, um für Menschen mit und ohne Job weitere Perspektiven zu schaffen.

Wirtschaftsminister Rösler sprach von erfreulichen Zahlen - er sieht die deutsche Vorbildrolle in Europa unangefochten. "Insgesamt haben sich damit die Wachstumsaussichten der deutschen Wirtschaft, die auf einer soliden binnenwirtschaftlichen Entwicklung aufbauen, weiter gefestigt. Wir bleiben damit Vorreiter in der Eurozone", sagte Rösler in Berlin. Unter Schwarz-Gelb gebe es die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit der Wiedervereinigung, betonte der liberale Minister. "Das nochmals zu steigern, ist ein absoluter Erfolg".

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