25.02.2016Treffen sich ein Politiker, eine Gründerin, ein Ex-Vorstand und ein Chemiker… im Atrium des Thomas-Dehler-Hauses drehte sich um Chancenkultur für Innovationen. FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz Volker Wissing, Fox and Sheep-Gründerin Verena Pausder, Ex-Topmanager Thomas Sattelberger sowie der Innovationsmanager Klaus Griesar diskutierten die Vorbedingungen und Notwendigkeit von Innovationen.
Wissing erklärte eingangs, dass die Innovationskraft die Bundesrepublik schon immer stark gemacht habe. Allerdings bestimme in Deutschland das 'Aber' die Diskussion um neue Technologien, innovative Produkte und revolutionäre Ideen. Aus Sicht des Freidemokraten ist es die Aufgabe der Politik, die richtigen Rahmenbedingungen für Unternehmer zu schaffen. "Wirtschaft braucht Investitionen in Forschung und Entwicklung. Wirtschaft braucht Bildung", verdeutlichte er. Wissing hob hervor: Die digitale Revolution werde die Wirtschaft stärker umkrempeln als die industrielle Revolution. Sein Ziel: "Das 'Aber' streichen."
Diesen Ansatz verfolgt auch Sattelberger. Der ehemalige Topmanager erklärte, dass er gegen die Veränderungsphobie in Deutschland antrete. Obwohl der Mittelstand noch gut dastehe, gebe es Warnzeichen. Die Zahl der Innovationen sei in den vergangenen zehn Jahren zurückgegangen. Die Bedeutung digitaler Geschäftsmodelle sei systematisch unterschätzt worden. Allerdings seien "die Stellschrauben der Veränderung", bekannt.
Über die Rahmenbedingungen für Gründer in Deutschland sprach auch Pausder. Sie gab zu bedenken, dass die Startup-Szene in Deutschland "trotz der Politik erfolgreich" sei. Ihre Idee, Apps für Kleinkinder zu entwickeln, wurde aus dem Wunsch geboren, sich nicht die amerikanische oder chinesische Standrads in der Frühkindlichen Bildung überstülpen zu lassen, erläuterte Pausder. SWie führte aus, dass ihre Apps sollten nicht Gameboy oder Fernseher ersetzen, sondern neue Wege des Lernens eröffnen sollten.
Eine Steilvorlage für Wissing, der sich in Rheinland-Pfalz für bessere Bildung stark macht. Insbesondere bei Kindern im Alter zwischen drei und sechs müsse das Betreuungs-Dogma 'Sicher, sauber, satt' durch echte Bildung ersetzt werden. Seine Forderung: Die beitragsfreie Kita. Es sei nicht einleuchten, dass die Kita kostenpflichtig sei und die Grundschule nicht. Da die Länder nicht in der Lage seien ihre Bildungssysteme angemessen zu finanzieren, müsste der Bildungsföderalismus überdacht werden. Wissing forderte: "Der Staat muss sich locker machen."
Staat sollte sich locker machen
Volker WissingTreffen sich ein Politiker, eine Gründerin, ein Ex-Vorstand und ein Chemiker… im Atrium des Thomas-Dehler-Hauses drehte sich um Chancenkultur für Innovationen. FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz Volker Wissing, Fox and Sheep-Gründerin Verena Pausder, Ex-Topmanager Thomas Sattelberger sowie der Innovationsmanager Klaus Griesar diskutierten die Vorbedingungen und Notwendigkeit von Innovationen.
Wissing erklärte eingangs, dass die Innovationskraft die Bundesrepublik schon immer stark gemacht habe. Allerdings bestimme in Deutschland das 'Aber' die Diskussion um neue Technologien, innovative Produkte und revolutionäre Ideen. Aus Sicht des Freidemokraten ist es die Aufgabe der Politik, die richtigen Rahmenbedingungen für Unternehmer zu schaffen. "Wirtschaft braucht Investitionen in Forschung und Entwicklung. Wirtschaft braucht Bildung", verdeutlichte er. Wissing hob hervor: Die digitale Revolution werde die Wirtschaft stärker umkrempeln als die industrielle Revolution. Sein Ziel: "Das 'Aber' streichen."
Diesen Ansatz verfolgt auch Sattelberger. Der ehemalige Topmanager erklärte, dass er gegen die Veränderungsphobie in Deutschland antrete. Obwohl der Mittelstand noch gut dastehe, gebe es Warnzeichen. Die Zahl der Innovationen sei in den vergangenen zehn Jahren zurückgegangen. Die Bedeutung digitaler Geschäftsmodelle sei systematisch unterschätzt worden. Allerdings seien "die Stellschrauben der Veränderung", bekannt.
Trotz der Politik erfolgreich
Über die Rahmenbedingungen für Gründer in Deutschland sprach auch Pausder. Sie gab zu bedenken, dass die Startup-Szene in Deutschland "trotz der Politik erfolgreich" sei. Ihre Idee, Apps für Kleinkinder zu entwickeln, wurde aus dem Wunsch geboren, sich nicht die amerikanische oder chinesische Standrads in der Frühkindlichen Bildung überstülpen zu lassen, erläuterte Pausder. SWie führte aus, dass ihre Apps sollten nicht Gameboy oder Fernseher ersetzen, sondern neue Wege des Lernens eröffnen sollten.
Eine Steilvorlage für Wissing, der sich in Rheinland-Pfalz für bessere Bildung stark macht. Insbesondere bei Kindern im Alter zwischen drei und sechs müsse das Betreuungs-Dogma 'Sicher, sauber, satt' durch echte Bildung ersetzt werden. Seine Forderung: Die beitragsfreie Kita. Es sei nicht einleuchten, dass die Kita kostenpflichtig sei und die Grundschule nicht. Da die Länder nicht in der Lage seien ihre Bildungssysteme angemessen zu finanzieren, müsste der Bildungsföderalismus überdacht werden. Wissing forderte: "Der Staat muss sich locker machen."