25.01.2017Sigmar Gabriel wird nicht Kanzlerkandidat seiner Partei. Diese Entscheidung wurde heute bekannt. FDP-Chef Christian Lindner findet dafür deutliche Worte: "Mit der Entscheidung von Sigmar Gabriel befindet sich die SPD und mit ihr die große Koalition im ungeordneten Rückzug." Zudem kritisiert Lindner die Personalrochade der SPD: Es sei leichtfertig, die Stabilität Deutschlands aufs Spiel zu setzen.
Christian Lindner kann dieser Vorstellung wenig abgewinnen. Er kritisiert: "Es ist leichtfertig, die Stabilität Deutschlands in dieser weltpolitischen Situation aufs Spiel zu setzen. Für das Außenamt empfiehlt er sich nicht gerade durch diplomatisches Geschick."
"Martin Schulz ist ein Kampfschwein", meint der Alexander Graf Lambsdorff, der einer von Schulz' Stellvertretern in Brüssel und Straßburg war: "Er hat fünf Jahre das Europaparlament nach vorne gekämpft – nun wird er versuchen, die SPD nach vorne zu kämpfen."
Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, hält die SPD auch mit Schulz an der Spitze für chancenlos. "Das Problem der SPD ist nicht Gabriel, Gabriels Problem ist die SPD - eine desorientierte Partei ohne Projekt", sagte Lambsdorff. "Daran wird sich auch durch die Nominierung von Martin Schulz nichts ändern." Es sei nicht erkennbar, "wie die SPD wieder in die Erfolgsspur kommen soll".
SPD und große Koalition im ungeordneten Rückzug
Sigmar Gabriel tritt den ungeordneten Rückzug anSigmar Gabriel wird nicht Kanzlerkandidat seiner Partei. Diese Entscheidung wurde heute bekannt. FDP-Chef Christian Lindner findet dafür deutliche Worte: "Mit der Entscheidung von Sigmar Gabriel befindet sich die SPD und mit ihr die große Koalition im ungeordneten Rückzug." Zudem kritisiert Lindner die Personalrochade der SPD: Es sei leichtfertig, die Stabilität Deutschlands aufs Spiel zu setzen.
Für das Außenamt empfiehlt er sich nicht
Offenbar hat der SPD-Chef die Reißleine gezogen: In allen Umfragen liegt Sigmar Gabriel weit hinter der Kanzlerin. Auch im Vergleich mit dem Europapolitiker Martin Schulz schneidet er schlecht ab. Und der soll es nun zumindest im Bundestagswahlkampf richten. Als Spitzenkandidat der Sozialdemokraten und als SPD-Chef. So hat hat es Gabriel verkündet.
Christian Lindner kann dieser Vorstellung wenig abgewinnen. Er kritisiert: "Es ist leichtfertig, die Stabilität Deutschlands in dieser weltpolitischen Situation aufs Spiel zu setzen. Für das Außenamt empfiehlt er sich nicht gerade durch diplomatisches Geschick."
Im phoenix-Gespräch ergänzte er: "Gabriel wirft nun Steine auf die Kanzlerin und dementiert die gesamte Politik der Großen Koalition. Es beginnt jetzt eine Phase des Dauerwahlkampfes, Deutschland wird nicht mehr regiert werden." Die SPD wisse nicht, wo sie hin wolle, Gabriel hinterlasse nur Baustellen. Lindner: "Das Problem der SPD heißt nicht Gabriel, das Problem von Gabriel heißt SPD."
SPD auch auch mit Schulz an der Spitze chancenlos
"Martin Schulz ist ein Kampfschwein", meint der Alexander Graf Lambsdorff, der einer von Schulz' Stellvertretern in Brüssel und Straßburg war: "Er hat fünf Jahre das Europaparlament nach vorne gekämpft – nun wird er versuchen, die SPD nach vorne zu kämpfen."
Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, hält die SPD auch mit Schulz an der Spitze für chancenlos. "Das Problem der SPD ist nicht Gabriel, Gabriels Problem ist die SPD - eine desorientierte Partei ohne Projekt", sagte Lambsdorff. "Daran wird sich auch durch die Nominierung von Martin Schulz nichts ändern." Es sei nicht erkennbar, "wie die SPD wieder in die Erfolgsspur kommen soll".