12.03.2014Angesichts der Schließung der Geburtshilfe in Oldenburg hat FDP-Gesundheitsexpertin Anita Klahn die schleswig-holsteinische Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD) zum Handeln aufgefordert. Alheit müsse sicherstellen, "dass eine Versorgung von Schwangeren, insbesondere in Notfällen in der Region Ostholstein und auf Fehmarn, gewährleistet ist", forderte die Liberale. Sie kritisierte, dass sich das von der Gesundheitsministerin verteidigte Sicherheitskonzept des Sana-Klinikums in der Praxis als untauglich erweise.
"So ist vom örtlichen Rettungsdienst deutlich gemacht worden, dass eine Verlagerung der Verantwortung der Geburtshilfe auf die Rettungsassistenten nicht akzeptabel sei und Rettungsassistenten grundsätzlich keine Hilfshebammen seien", erläuterte Klahn. Auch der Einsatz des Rettungshubschraubers in Rendsburg sei nicht, wie von Alheit im Ausschuss dargestellt, immer gewährleistet, da er bei schlechten Wetterverhältnissen nicht starten könne.
Die Liberale zeigte sich auch unbeeindruckt vom Vorschlag des Sana-Klinikums, die Geburtshilfe vor Ort durch eine "Mommy-App" zu ersetzen. Die App erfülle "keine Funktion, die einer Schwangeren im Notfall helfen würde", konstatierte die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag. Sie fordere die SPD-Gesundheitsministerin mit Nachdruck auf, die Position der Landesregierung zu erklären und für ausreichende Gesundheitsleistungen für Schwangere zu sorgen.
Letzte Woche hatte der Geschäftsführer der Sana-Kliniken Ostholstein im Sozialausschuss des Landtags angekündigt, die Geburtshilfe in Oldenburg zu schließen und deren Leistungen ab August am Standort Eutin zu konzentrieren. Gesundheitsministerin Alheit sprach sich für den Plan aus und verwies auf die demografischen Entwicklungen im Land. Die CDU-Abgeordnete Katja Rathje-Hoffmann warf der SPD-Ministerin jedoch vor, am Parlament vorbei entschieden zu haben.
SPD-Gesundheitsministerin lässt Schwangere im Stich
Angesichts der Schließung der Geburtshilfe in Oldenburg hat FDP-Gesundheitsexpertin Anita Klahn die schleswig-holsteinische Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD) zum Handeln aufgefordert. Alheit müsse sicherstellen, "dass eine Versorgung von Schwangeren, insbesondere in Notfällen in der Region Ostholstein und auf Fehmarn, gewährleistet ist", forderte die Liberale. Sie kritisierte, dass sich das von der Gesundheitsministerin verteidigte Sicherheitskonzept des Sana-Klinikums in der Praxis als untauglich erweise.
"So ist vom örtlichen Rettungsdienst deutlich gemacht worden, dass eine Verlagerung der Verantwortung der Geburtshilfe auf die Rettungsassistenten nicht akzeptabel sei und Rettungsassistenten grundsätzlich keine Hilfshebammen seien", erläuterte Klahn. Auch der Einsatz des Rettungshubschraubers in Rendsburg sei nicht, wie von Alheit im Ausschuss dargestellt, immer gewährleistet, da er bei schlechten Wetterverhältnissen nicht starten könne.
Die Liberale zeigte sich auch unbeeindruckt vom Vorschlag des Sana-Klinikums, die Geburtshilfe vor Ort durch eine "Mommy-App" zu ersetzen. Die App erfülle "keine Funktion, die einer Schwangeren im Notfall helfen würde", konstatierte die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag. Sie fordere die SPD-Gesundheitsministerin mit Nachdruck auf, die Position der Landesregierung zu erklären und für ausreichende Gesundheitsleistungen für Schwangere zu sorgen.
Hintergrund
Letzte Woche hatte der Geschäftsführer der Sana-Kliniken Ostholstein im Sozialausschuss des Landtags angekündigt, die Geburtshilfe in Oldenburg zu schließen und deren Leistungen ab August am Standort Eutin zu konzentrieren. Gesundheitsministerin Alheit sprach sich für den Plan aus und verwies auf die demografischen Entwicklungen im Land. Die CDU-Abgeordnete Katja Rathje-Hoffmann warf der SPD-Ministerin jedoch vor, am Parlament vorbei entschieden zu haben.