04.08.2017Im Urlaub traf sich FDP-Chef Christian Lindner mit der Mallorca Zeitung. Selbst auf der Insel treffe er auf politisch interessierte Deutsche. "Sie kamen an den Tisch und fragten, wie sie Mitglied werden können", berichtete er. Beste Signale für die Bundestagswahl im Herbst: "Ich will nicht übermütig erscheinen, aber alles deutet darauf hin, dass die Menschen uns als erneuerter Partei ein Comeback gönnen", sagte Lindner. "Wenn ich am Strand laufe, frage die Menschen nach Selfies, weil sie uns so unterstützen wollen. Da ist die FDP geländegängiger geworden."
Als langjähriger Mallorca-Urlauber nehme er die enorme Beliebtheit der Insel wahr, so Lindner weiter. Wegen der Lage in der Türkei oder in Nordafrika sei Mallorca für viele das präferierte Ferienziel. "Gerade, weil wir Mallorca so schätzen, sollten sich die deutschen Urlauber ordentlich benehmen: Als Gast sollte man es nicht übertreiben." Was die langfristig residierenden Deutschen auf der Insel angehe, müsse Europa die Aufgabe annehmen, die Sozialsysteme kompatibler zu machen, forderte Lindner mit Blick auf eine Petition im Bundestag für Pflegesachleistungen im Ausland. "Ich bin kein Freund der Vergemeinschaftung von Schulden, aber man muss deutsche Leistungen in Spanien als Deutscher in Anspruch nehmen können", betonte er.
Sonnige Aussichten auf die Wahl
Christian Lindner im Gespräch mit der Mallorca ZeitungIm Urlaub traf sich FDP-Chef Christian Lindner mit der Mallorca Zeitung. Selbst auf der Insel treffe er auf politisch interessierte Deutsche. "Sie kamen an den Tisch und fragten, wie sie Mitglied werden können", berichtete er. Beste Signale für die Bundestagswahl im Herbst: "Ich will nicht übermütig erscheinen, aber alles deutet darauf hin, dass die Menschen uns als erneuerter Partei ein Comeback gönnen", sagte Lindner. "Wenn ich am Strand laufe, frage die Menschen nach Selfies, weil sie uns so unterstützen wollen. Da ist die FDP geländegängiger geworden."
Mit Selfies ist Lindner auch vertraut, Instagram sei sein liebstes soziales Netzwerk. "Es gibt gute Bilder und wenig pöbelnden Text. Bei Facebook ist es eher umgekehrt", scherzte er. Ohne die sozialen Medien würden die Freien Demokraten sicherlich nicht in den Umfragen bei acht bis zehn Prozent stehen, erklärte er. "Wir hatten über lange Zeit keinen Zugang zu den traditionellen Medien, als Partei außerhalb des Bundestages." Die außerparlamentarische Zeit habe die FDP spürbar verändert: "Wir nehmen uns selbst nicht mehr zu ernst, sind nahbar und bereit, mit Themen anzuecken."
Als langjähriger Mallorca-Urlauber nehme er die enorme Beliebtheit der Insel wahr, so Lindner weiter. Wegen der Lage in der Türkei oder in Nordafrika sei Mallorca für viele das präferierte Ferienziel. "Gerade, weil wir Mallorca so schätzen, sollten sich die deutschen Urlauber ordentlich benehmen: Als Gast sollte man es nicht übertreiben." Was die langfristig residierenden Deutschen auf der Insel angehe, müsse Europa die Aufgabe annehmen, die Sozialsysteme kompatibler zu machen, forderte Lindner mit Blick auf eine Petition im Bundestag für Pflegesachleistungen im Ausland. "Ich bin kein Freund der Vergemeinschaftung von Schulden, aber man muss deutsche Leistungen in Spanien als Deutscher in Anspruch nehmen können", betonte er.