FDP, StiftungUmwelt- und Klimaschutz

Solms zieht Bilanz des Klimagipfels

Hermann Otto SolmsHermann Otto Solms hofft auf einen funktionierenden internationalen Emissionshandel
15.12.2015

Viele sagen, der in Paris beschlossene Klima-Vertrag sei ein historischer Wendepunkt. Das sieht Hermann Otto Solms etwas anders. In einem Gastbeitrag für freiheit.org legt der FDP-Energieexperte dar, warum.  Da wäre zunächst einmal der Punkt: "Es gibt keine verbindlichen Verpflichtungen, nur freiwillige Zusagen." Solms ist sich auch sicher: "Mit den Maßnahmen der kommenden Jahre wird das 2-Grad-Ziel mit Sicherheit verfehlt." Er hofft auf einen funktionierenden internationalen Emissionshandel.

Der Freidemokrat mahnt: "Jetzt ist es an der Politik die nationalen und internationalen Ambitionen am Realismus der gesellschaftlichen Entwicklung und der tatsächlichen Klimadynamik auszurichten."

Solms kritisiert den deutschen Sonderweg

In seiner Bilanz des Klimagipfels kritisiert Solms insbesondere den deutschen Sonderweg in der Energiepolitik, nämlich dem Komplettausstieg aus fossilen Energien. Für den FDP-Energieexperten ist das ein Konzept, das sich an der Wirklichkeit stößt: "Nach derzeitigem Stand der Technik ist es ökonomisch nicht sinnvoll, da nicht anzunehmen ist, dass wir in absehbarer Zeit auf Kohle, Öl und Erdgas verzichten können."

Es nutze nichts, Dinge zu fordern, die in dieser radikalen Form nicht erbracht werden könnten. Das ist ein Aspekt am Kompromiss des Klimagipfels, dem Solms etwas Gutes abgewinnen kann: "So unrealistisch wie die Bunderegierung war die Weltgemeinschaft in Paris zum Glück nicht."

Lesen Sie hier die gesamte Analyse.

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