FDPFremde Federn

Serie: Wahlprogramme als politische Literatur

Christian Lindner und Nicola BeerChristian Lindner und Nicola Beer bei der Vorstellung des Programms zur Bundestagswahl 2017
01.08.2017

Am 24. September ist die Bundestagswahl. Doch es ist gar nicht mehr so einfach, zu unterscheiden, wofür die einzelnen Parteien nun genau stehen. Da hilft ein Blick in die Wahlprogramme. Die allerdings sind umfangreich. Die Korrespondenten vom Deutschlandfunk haben alle Papiere der chancenreichen Parteien gelesen und ordnen sie nach bestimmten Kriterien ein. Nicht zuletzt interessieren sie sich für den Stil und die Ansprechhaltung. Im ersten Teil der Serie "Die Wahlprogramme als politische Literatur" beschäftigen sie sich mit der FDP.

Stefan Maas fasst in dem Erklärstück zentrale Inhalte aus dem Programm knapp zusammen und kommt zur Einschätzung: "Die letzten vier Jahre als Zaungast der Bundespolitik hat die FDP für eine Rundumerneuerung genutzt. Neue Farbgestaltung, verändertes Design, vom alten Personal ist auch nicht mehr viel übrig geblieben. Von Aufbruch kündet zudem die Sprache. Dynamisch. Positiv. Modern." Den Unterschied zu den anderen Parteien umreißt der Autor mit den Worten: "Doch während mancher politische Mitbewerber ein Land sieht, das wehrlos äußeren Bedrohungen ausgeliefert ist, eine ausgelaugte Gesellschaft voll ausgebeuteter Arbeitnehmer beklagt, sieht die FDP: ein Land voller Kraft und Gestaltungswillen. Das platzt vor Ideen. Ein Land voller brachliegender Potenziale." Die zu entfesseln, das sei für die Freien Demokraten die wahre Herausforderung.

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