SEHN: Keine Discount-Beratung von Schwangeren
BERLIN. Zu der Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig über eine Klage des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück zur finanziellen Förderung von Schwangerschaftsberatungsstellen erklärt die kirchenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Marita SEHN:
Die FDP lehnt eine Discountberatung von Schwangeren ab. Gute Beratung kostet gutes Geld. Diesem Grundsatz sollten sich auch die Verwaltungen nicht verschließen. Die Beratung von Schwangeren ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen. Deshalb ist hier auch ein finanzielles Engagement des Staates gefordert. Hilfesuchende Schwangere brauchen eine umfassende und sensible Betreuung und Beratung. Dass dieses nicht zum Nulltarif zu haben ist, sollte jedem klar sein.
Wir brauchen Beratungsstellen, die auf die Sorgen und Nöte hilfesuchender Schwangerer eingehen und kein Beratungs-ALDI. Die Sparmaßnahmen von Ländern und Kommunen dürfen nicht zu Lasten der Schwächsten gehen. Eine gute und umfassende Beratung von hilfesuchenden Schwangeren muss auch in Zukunft gewährleistet sein.
Holger Schlienkamp - Telefon [030] 227-52378 - pressestelle@fdp-bundestag.de