04.08.2015In Hessen soll das Ganztagesangebot an Schulen ausgebaut werden – auf Kosten von Lehrerstellen an Grundschulen und Gymnasien. Florian Rentsch, FDP-Fraktionschef im hessischen Landtag, kritisiert die schwarz-grüne Milchmädchenrechnung: "Die Stellen, die nun mit großem Tam-Tam in den Ganztag gehen, stammen aus der demographischen Rendite und eben nicht zuletzt aus den Einsparungen an den Zuweisungen in anderen Bildungsbereichen."
"Anders als Schwarz-Gelb in der letzten Legislaturperiode schafft Schwarz-Grün keinerlei zusätzliche Lehrerstellen", stellte Rentsch klar. Es müsse klar benannt werden, dass vor allem die kleinen Grundschulen und die Schulen mit gymnasialer Oberstufe dafür als Steinbruch dienten. "Wenn Kurse und Klassen vergrößert oder die Wahlvielfalt etwa zur Studienvorbereitung eingeschränkt werden muss, werden die Auswirkungen in den Schulen schon zu spüren sein", erläuterte der Freidemokrat.
Die Entscheidung sei "eine politische Richtungsentscheidung – und zu der sollten Union und Grüne dann auch stehen", forderte Rentsch. Darüber hinaus befürchtet er, dass die bereits bekannt gewordenen Einsparungen in den nächsten Schuljahren ausreichten. "Auf Pilotprojekte soll ja im Allgemeinen eine flächendeckende Umsetzung folgen. Insofern würde es mich nicht wundern, wenn sich CDU und Grüne auf der Suche später noch einmal an der gymnasialen Bildung bedienen", warnte Rentsch.
Schwarz-Grün spielt Schulen gegeneinander aus
Florian RentschIn Hessen soll das Ganztagesangebot an Schulen ausgebaut werden – auf Kosten von Lehrerstellen an Grundschulen und Gymnasien. Florian Rentsch, FDP-Fraktionschef im hessischen Landtag, kritisiert die schwarz-grüne Milchmädchenrechnung: "Die Stellen, die nun mit großem Tam-Tam in den Ganztag gehen, stammen aus der demographischen Rendite und eben nicht zuletzt aus den Einsparungen an den Zuweisungen in anderen Bildungsbereichen."
"Anders als Schwarz-Gelb in der letzten Legislaturperiode schafft Schwarz-Grün keinerlei zusätzliche Lehrerstellen", stellte Rentsch klar. Es müsse klar benannt werden, dass vor allem die kleinen Grundschulen und die Schulen mit gymnasialer Oberstufe dafür als Steinbruch dienten. "Wenn Kurse und Klassen vergrößert oder die Wahlvielfalt etwa zur Studienvorbereitung eingeschränkt werden muss, werden die Auswirkungen in den Schulen schon zu spüren sein", erläuterte der Freidemokrat.
Die Entscheidung sei "eine politische Richtungsentscheidung – und zu der sollten Union und Grüne dann auch stehen", forderte Rentsch. Darüber hinaus befürchtet er, dass die bereits bekannt gewordenen Einsparungen in den nächsten Schuljahren ausreichten. "Auf Pilotprojekte soll ja im Allgemeinen eine flächendeckende Umsetzung folgen. Insofern würde es mich nicht wundern, wenn sich CDU und Grüne auf der Suche später noch einmal an der gymnasialen Bildung bedienen", warnte Rentsch.