24.02.2015Die hessische Landesregierung hat ihren Hochschulpakt 2020 vorgestellt. FDP-Hochschulexpertin Nicola Beer kritisierte, dass das Bildungspaket von Wissenschaftsminister Boris Rhein „recht ambitionslos“ sei. Die hochschulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion machte deutlich, dass die Freien Demokraten bei ihrer Kritik an der Hochschulpolitik der Regierung blieben. „Die schwarz-grüne Koalition hat schlicht Glück, dass der Scheck aus Berlin gerade zur rechten Zeit kam. Ebenso spielt es der Regierung in die Karten, dass aktuell der Druck auf die Unis durch steigende Studentenzahlen nicht mehr zunimmt, sondern sich auf einem berechenbaren Niveau stabilisiert.“
Beer begrüßte allerdings, „dass Minister Rhein einige der FDP-Forderungen bei der Konzeption des Hochschulpakts 2020 berücksichtigt hat“. Der Aufbau des Mittelbaus an den Fachhochschulen für sei ein wichtiger Schritt für die hessische Hochschullandschaft. Darüber hinaus sei es positiv, „dass über die Anrechnung der Absolventenzahlen nun auch ein Kriterium für die Qualität der Lehre aufgenommen wurde“, betonte die Freidemokratin.
Im Bereich der Qualitätssteigerung zeige es sich jedoch am deutlichsten, dass Schwarz-Grün in der Bildungspolitik keine großen Ambitionen habe, unterstrich Beer. „Denn die Kriterien zur Definition der Qualität der Lehre bleiben derart vage, dass sich unter den hessischen Hochschulen kein Wettbewerb um die beste Qualität einstellen wird.“
Die Freien Demokraten befürchten, dass dieser Effekt auch im Hinblick auf die Festschreibung der Studentenzahlen den Status Quo zementiert: „Indem die Förderung ab einer bestimmten Anzahl an Studenten gedeckelt ist, gibt es nicht – wie von der FDP gefordert – ein wirkliches Preismodell, das alle Studierenden fair ausfinanziert, und der Wettbewerb unter den Hochschulen um Studenten wird unterbunden.“ Die paradoxe Konsequenz dieser Regelung sei, dass attraktive Hochschulen bestraft würden und Stillstand belohnt werde.
Schwarz-Grün hat keine Ambition bei Qualitätssteigerung
Die hessische Landesregierung hat ihren Hochschulpakt 2020 vorgestellt. FDP-Hochschulexpertin Nicola Beer kritisierte, dass das Bildungspaket von Wissenschaftsminister Boris Rhein „recht ambitionslos“ sei. Die hochschulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion machte deutlich, dass die Freien Demokraten bei ihrer Kritik an der Hochschulpolitik der Regierung blieben. „Die schwarz-grüne Koalition hat schlicht Glück, dass der Scheck aus Berlin gerade zur rechten Zeit kam. Ebenso spielt es der Regierung in die Karten, dass aktuell der Druck auf die Unis durch steigende Studentenzahlen nicht mehr zunimmt, sondern sich auf einem berechenbaren Niveau stabilisiert.“
Beer begrüßte allerdings, „dass Minister Rhein einige der FDP-Forderungen bei der Konzeption des Hochschulpakts 2020 berücksichtigt hat“. Der Aufbau des Mittelbaus an den Fachhochschulen für sei ein wichtiger Schritt für die hessische Hochschullandschaft. Darüber hinaus sei es positiv, „dass über die Anrechnung der Absolventenzahlen nun auch ein Kriterium für die Qualität der Lehre aufgenommen wurde“, betonte die Freidemokratin.
Stillstand wird belohnt
Im Bereich der Qualitätssteigerung zeige es sich jedoch am deutlichsten, dass Schwarz-Grün in der Bildungspolitik keine großen Ambitionen habe, unterstrich Beer. „Denn die Kriterien zur Definition der Qualität der Lehre bleiben derart vage, dass sich unter den hessischen Hochschulen kein Wettbewerb um die beste Qualität einstellen wird.“
Die Freien Demokraten befürchten, dass dieser Effekt auch im Hinblick auf die Festschreibung der Studentenzahlen den Status Quo zementiert: „Indem die Förderung ab einer bestimmten Anzahl an Studenten gedeckelt ist, gibt es nicht – wie von der FDP gefordert – ein wirkliches Preismodell, das alle Studierenden fair ausfinanziert, und der Wettbewerb unter den Hochschulen um Studenten wird unterbunden.“ Die paradoxe Konsequenz dieser Regelung sei, dass attraktive Hochschulen bestraft würden und Stillstand belohnt werde.