21.01.2013FDP-FraktionMenschenrechte und humanitäre Hilfe

SCHUSTER: Im Mali-Konflikt die Not der Menschen nicht vergessen

​BERLIN. Zur humanitären Lage in Mali erklärt die Sprecherin für
Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion Marina
SCHUSTER:​Seit Beginn der Unruhen in Mali befinden sich um die 400.00 Menschen auf
der Flucht, die Vereinten Nationen stellen sich in den kommenden Wochen
auf bis zu 700.000 Vertriebene ein. Im Laufe des Jahres könnten bis zu
4,2 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. Die
FDP-Bundestagsfraktion fordert alle Konfliktparteien eindringlich auf,
die Zivilbevölkerung mit allen Kräften zu schützen sowie humanitären
Hilfsorganisationen den Zugang zu allen vom Konflikt betroffenen
Gebieten zu ermöglichen.Die Situation vor Ort ist bereits heute dramatisch. Rapide
Verschlechterungen bei der Gesundheitsversorgung und der
Ernährungssicherheit, die bereits in den vergangenen neun Monaten im
Norden beobachtet werden konnten, sind auch weiterhin zu erwarten. Es
ist daher wichtig, dass neutrale und unparteiische medizinische und
humanitäre Hilfe in den umkämpften Gebieten vollumfänglich zugelassen
wird. Es war den Hilfsorganisationen oftmals nicht möglich, die
Frontlinien zu überqueren. Ganze Regionen sind zeitweilig von Hilfe
abgeschnitten.Vor dem Hintergrund des Konflikts ist es ein wichtiges Zeichen, dass
Deutschland seit Ende 2011 für Hilfsmaßnahmen in Mali Mittel in Höhe von
insgesamt 13,65 Millionen Euro zugesagt hat, u.a. für das
Internationale Komitee vom Roten Kreuz und dem
UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR)

51-Schuster-Mali

51-Schuster-Mali.pdf

Social Media Button