FDPBildungskampagne

Schulvielfalt statt Einheitsmodell

Die Liberalen setzen sich für ein starkes, vielfältiges Bildungssystem ein.Die Liberalen setzen sich für ein starkes, vielfältiges Bildungssystem ein.
11.12.2014

Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen will mit einem neuen Schulgesetz die Weichen für noch mehr Gesamtschulen stellen und bedroht damit die Bildungsvielfalt. Die FDP im Landtag kämpft hingegen für das differenzierte Schulsystem. Anders als Rot-Grün wollen die Liberalen die Gymnasien stärken und auch kleine Haupt-, Realschulen und Oberschulen erhalten. Mit einer Kampagne auf Facebook für beste Bildung machen sie jetzt mobil.

Mit dem neuen Schulgesetz will die rot-grüne Landesregierung die Förderschule Sprache auslaufen lassen, obwohl zehntausende Menschen dagegen eine Petition eingereicht hatten. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Björn Försterling, kritisierte, dass Rot-Grün die Forderung dieser Menschen verhöhne. "Eltern wollen das Beste für ihr Kind und Rot-Grün nimmt diesen Eltern die Möglichkeit, sich bewusst für die sehr gute Förderung an den Förderschulen Sprache zu entscheiden", erläuterte er.

Die Landesregierung will die Gründung weiterer Gesamtschulen durch die Schließung und Zusammenlegung von kleineren Haupt-, Real- und Oberschulen ermöglichen. "Das wird zu einer Ausdünnung der Schullandschaft und zu deutlich längeren Fahrzeiten für die Schüler im ländlichen Raum sowie zum Verlust von Wohnqualität führen", warnte Försterling. Auch zahlreiche Gymnasien, derzeit stärkste Schulform Niedersachsens, würden durch das Schulgesetz schließen müssen. Der liberale Bildungsexperte stellte klar: "Das ist Einfalt statt Vielfalt in der Schullandschaft."

Schüler individuell fördern

Die FDP lehnt den rot-grünen Weg zur Einheitsschule und zum Einheitsschüler ab. "Jeder Schüler sollte individuell, seinem persönlichen Leistungsvermögen entsprechend, gefördert werden. Das geht nur in einem differenzierten Schulsystem", betonte Försterling. Die FDP-Fraktion setzt sich deshalb auch für eine Stärkung der Gymnasien ein.

Mit dem Gesetz plant Rot-Grün zudem die Abschaffung der Laufbahnempfehlung, der Schulnoten in der dritten und vierten Klasse und des Sitzenbleibens. "Das ist der endgültige Abschied von einem vielfältigen und leistungsorientierten Schulsystem in Niedersachsen", machte Försterling deutlich. Für ihn ist eindeutig: "Gleichmacherei und Mittelmaß sind Eck-punkte rot-grüner Bildungspolitik. Der Wille von Schülern, Eltern und Lehrern spielt dabei für Rot-Grün keine Rolle."

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