27.06.2016FDP-Generalsekretärin Nicola Beer sieht in der Bildung die Grundlage für Erfolg im Leben. Deswegen fordert sie, die Schulpflicht für Flüchtlinge über das bisher geltende Maximum hinaus zu verlängern. Sie kritisierte, dass die Politik das Thema Bildung und Flüchtlinge sträflich vernachlässige: "Ich halte es für ein Unding, dass in unseren Aufnahmeeinrichtungen nicht standardmäßig Schul-, Studien- und Berufsbildung abgefragt und sofort passgenaue Angebote gemacht werden." Die ausgetretenen Pfade müssten verlassen werden, um schnelle und effektive Lösungen zu finden, betonte Beer.
Die Bundesländer hätten "erst mit einem Riesenzeitverzug angefangen, pensionierte Lehrer anzuschreiben", monierte die Freidemokratin gegenüber der "dpa". Auch die Anforderungen an Lehrer im ehrenamtlichen Bereich seien zum Teil absurd. Beer verdeutlichte: "Wir müssen Mittel und Wege finden, um jetzt endlich aus dem Notfallmodus herauszufinden. Wir werden es doppelt und dreifach bezahlen, wenn wir das nicht schnell schaffen."
Die Generalsekretärin plädierte für ein Ende der "ständigen ideologischen Strukturdebatten" in der Bildungspolitik. "Für eine Schule, die guten Unterricht macht, ist es völlig egal, ob diese Strukturdebatte von einer Landeshauptstadt aus gelöst wird oder von der Bundeshauptstadt." Es müsse ein bundesweiter Konsens darüber gefunden werden, dass Investitionen in die Qualität von Lehrern und Unterricht zielführend seien.
Sie befürwortete deswegen einen gemeinsamen Bildungspakt über alle staatlichen Ebenen hinaus. "Es geht darum, mehr Geld für Bildung zu mobilisieren und das, was schon da ist, besser zu investieren." Einer Grundgesetzänderung bedürfe es aus Beers Sicht hierfür nicht: "Es gibt schnellere Wege. Und ich bin da, was die Bildung angeht, ein ungeduldiger Mensch."
Schulpflicht verlängern für bessere Startbedingungen
Nicola Beer. Bild: FKPHFDP-Generalsekretärin Nicola Beer sieht in der Bildung die Grundlage für Erfolg im Leben. Deswegen fordert sie, die Schulpflicht für Flüchtlinge über das bisher geltende Maximum hinaus zu verlängern. Sie kritisierte, dass die Politik das Thema Bildung und Flüchtlinge sträflich vernachlässige: "Ich halte es für ein Unding, dass in unseren Aufnahmeeinrichtungen nicht standardmäßig Schul-, Studien- und Berufsbildung abgefragt und sofort passgenaue Angebote gemacht werden." Die ausgetretenen Pfade müssten verlassen werden, um schnelle und effektive Lösungen zu finden, betonte Beer.
Die Bundesländer hätten "erst mit einem Riesenzeitverzug angefangen, pensionierte Lehrer anzuschreiben", monierte die Freidemokratin gegenüber der "dpa". Auch die Anforderungen an Lehrer im ehrenamtlichen Bereich seien zum Teil absurd. Beer verdeutlichte: "Wir müssen Mittel und Wege finden, um jetzt endlich aus dem Notfallmodus herauszufinden. Wir werden es doppelt und dreifach bezahlen, wenn wir das nicht schnell schaffen."
In Qualität investieren
Die Generalsekretärin plädierte für ein Ende der "ständigen ideologischen Strukturdebatten" in der Bildungspolitik. "Für eine Schule, die guten Unterricht macht, ist es völlig egal, ob diese Strukturdebatte von einer Landeshauptstadt aus gelöst wird oder von der Bundeshauptstadt." Es müsse ein bundesweiter Konsens darüber gefunden werden, dass Investitionen in die Qualität von Lehrern und Unterricht zielführend seien.
Sie befürwortete deswegen einen gemeinsamen Bildungspakt über alle staatlichen Ebenen hinaus. "Es geht darum, mehr Geld für Bildung zu mobilisieren und das, was schon da ist, besser zu investieren." Einer Grundgesetzänderung bedürfe es aus Beers Sicht hierfür nicht: "Es gibt schnellere Wege. Und ich bin da, was die Bildung angeht, ein ungeduldiger Mensch."