25.07.2014Nicht überall in Deutschland werden Kinder in den Kitas gleich gut betreut. Laut einer Bertelsmann Stiftung hat mit Hamburg kein westliches Bundesland einen schlechteren Betreuungsschlüssel Erzieher-Kinder in Kitas. Hamburgs FDP-Fraktionsvize Finn Ole Ritter wirft dem Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz vor, durch PR-Trubel die mangelnde Betreuungsqualität zu verstecken.
Bevor er in die Sommerpause ging, hatte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz noch verkündet, dass vom 1. August an die fünfstündige Betreuung in der Kita und der Tagespflege für alle Kinder von der Geburt bis zur Einschulung kostenlos sein wird. Allerdings fordert etwa der Landeselternausschuss (LEA) seit geraumer Zeit, das Geld nicht in Gebührensenkungen, sondern in einen besseren Betreuungsschlüssel und die Qualität der Kinderbetreuung zu stecken. Denn: Derzeit kommt ein Betreuer auf durchschnittlich 5,4 Kinder. Hamburg weist laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung mit diesem Wert das schlechteste Ergebnis in Westdeutschland auf. Ideal sei laut Stiftung ein Verhältnis von eins zu drei.
Der stellvertretende Vorsitzende und familienpolitische Sprecher der FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Finn Ole Ritter, moniert vor diesem Hintergrund: „Bürgermeister Scholz macht groß angekündigte Fototermine in Krippen und Kitas, um sich mit Kindern im Arm selbst für neue kostenlose Betreuungsangebote zu loben. Der PR-Trubel soll vergessen machen, was die Bertelsmann-Stiftung jetzt wieder feststellt: Nirgendwo in den alten Ländern betreuen weniger Erzieher die Kinder. 5,4 Mädchen und Jungen müssen sich in Hamburg einen Erzieher teilen, im Durchschnitt der alten Länder sind es 3,8. Das ist das Ergebnis einer nur auf Masse, nicht aber auf Klasse setzenden Kita- und Krippenpolitik. So wird frühkindliche Bildung und Erziehung zur Verwahrung degradiert – eine Politik auf dem Rücken der Kinder.“
Scholz macht Politik auf dem Rücken der Kinder
Nicht überall in Deutschland werden Kinder in den Kitas gleich gut betreut. Laut einer Bertelsmann Stiftung hat mit Hamburg kein westliches Bundesland einen schlechteren Betreuungsschlüssel Erzieher-Kinder in Kitas. Hamburgs FDP-Fraktionsvize Finn Ole Ritter wirft dem Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz vor, durch PR-Trubel die mangelnde Betreuungsqualität zu verstecken.
Bevor er in die Sommerpause ging, hatte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz noch verkündet, dass vom 1. August an die fünfstündige Betreuung in der Kita und der Tagespflege für alle Kinder von der Geburt bis zur Einschulung kostenlos sein wird. Allerdings fordert etwa der Landeselternausschuss (LEA) seit geraumer Zeit, das Geld nicht in Gebührensenkungen, sondern in einen besseren Betreuungsschlüssel und die Qualität der Kinderbetreuung zu stecken. Denn: Derzeit kommt ein Betreuer auf durchschnittlich 5,4 Kinder. Hamburg weist laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung mit diesem Wert das schlechteste Ergebnis in Westdeutschland auf. Ideal sei laut Stiftung ein Verhältnis von eins zu drei.
Der stellvertretende Vorsitzende und familienpolitische Sprecher der FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Finn Ole Ritter, moniert vor diesem Hintergrund: „Bürgermeister Scholz macht groß angekündigte Fototermine in Krippen und Kitas, um sich mit Kindern im Arm selbst für neue kostenlose Betreuungsangebote zu loben. Der PR-Trubel soll vergessen machen, was die Bertelsmann-Stiftung jetzt wieder feststellt: Nirgendwo in den alten Ländern betreuen weniger Erzieher die Kinder. 5,4 Mädchen und Jungen müssen sich in Hamburg einen Erzieher teilen, im Durchschnitt der alten Länder sind es 3,8. Das ist das Ergebnis einer nur auf Masse, nicht aber auf Klasse setzenden Kita- und Krippenpolitik. So wird frühkindliche Bildung und Erziehung zur Verwahrung degradiert – eine Politik auf dem Rücken der Kinder.“