24.07.2017Die Enthüllungen des Spiegel über angebliche Preisabsprachen deutscher Autobauer haben hohe Wellen geschlagen. "Die möglichen Kartellabsprachen in der deutschen Autoindustrie sind schockierend", sagte FDP-Chef Christian Lindner gegenüber dem Tagesspiegel. Fraglos müssten die Vorwürfe schnell und schonungslos aufgeklärt werden, erläuterte er im Interview mit dem Handelsblatt. Es dürfe keine falsche Rücksichtnahme geben: "Wer allerdings jetzt schon nach der Kanzlerin ruft, schüttet das Kind mit dem Bade aus."
Bei der anstehenden Aufklärungsarbeit seien VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler in der Pflicht, so Lindner weiter. Für ihn ist klar: "Marktwirtschaftliche Prinzipien dürfen nicht zulasten den Kunden ausgehebelt werden. Sollten die Vorwürfe zutreffend sein, darf das nicht folgenlos bleiben." Dann müsse die Politik über schärfere Regulierungen nachdenken, führte er aus.
Schockierende Vorwürfe gegen Autobranche aufklären
Christian Lindner fordert gründliche Aufklärung im Autokartell-SkandalDie Enthüllungen des Spiegel über angebliche Preisabsprachen deutscher Autobauer haben hohe Wellen geschlagen. "Die möglichen Kartellabsprachen in der deutschen Autoindustrie sind schockierend", sagte FDP-Chef Christian Lindner gegenüber dem Tagesspiegel. Fraglos müssten die Vorwürfe schnell und schonungslos aufgeklärt werden, erläuterte er im Interview mit dem Handelsblatt. Es dürfe keine falsche Rücksichtnahme geben: "Wer allerdings jetzt schon nach der Kanzlerin ruft, schüttet das Kind mit dem Bade aus."
Bei der anstehenden Aufklärungsarbeit seien VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler in der Pflicht, so Lindner weiter. Für ihn ist klar: "Marktwirtschaftliche Prinzipien dürfen nicht zulasten den Kunden ausgehebelt werden. Sollten die Vorwürfe zutreffend sein, darf das nicht folgenlos bleiben." Dann müsse die Politik über schärfere Regulierungen nachdenken, führte er aus.
Hintergrund
Laut Spiegel-Informationen sollen VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler jahrelang Geheimtreffen abgehalten haben, um technische und Umweltstandards, Preise und Zulieferer festzulegen. Seit den Neunzigerjahren sollen mehr als 200 Mitarbeiter der Konzerne direkt involviert gewesen sein.