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In Sachsen die Wende für die FDP bundesweit schaffen

Holger ZastrowZastrow: Als ich 1999 als Vorsitzender angefangen habe, lagen wir bei 0,8 Prozent. Dann haben wir uns auf zehn Prozent hochgearbeitet.
07.10.2013

Holger Zastrow erklärt im Interview mit der „Freien Presse Chemnitz“, wie die liberalen Sachsen bei der Landtagswahl im kommenden Jahr ihr Rekordergebnis von 2009 halten wollen. „Wir wollen die Wende für die FDP bundesweit in Sachsen schaffen. Wir sind jetzt angestachelt und wollen es wissen. Wir haben die Chance zu zeigen, dass unser sächsischer Weg erfolgreich ist“, so der sächsische FDP-Landeschef.

Schwarz-Gelb passt zu Land und Leuten

Das Verhältnis seiner Partei zur CDU-Führung im Freistaat beschreibt Zastrow als freundschaftlich-kollegial und sehr konstruktiv. Schwarz-Gelb arbeite erfolgreich zusammen und in Sachsen würden mehrheitlich liberal-konservative Werte gelebt. Der FDP-Vize sieht deshalb auch keinen Bedarf dafür, sich vom sächsischen Unionspartner im Wahlkampf zu distanzieren.

Als Wahlmanöver einen Streit vom Zaun zu brechen, um die Unterschiede deutlich zu machen, hält Zastrow für falsch. „Wir liberalen Sachsen profilieren uns vielmehr durch unsere Arbeit, unsere Akteure, unseren Stil und das, was wir anders sehen als die Union. Es ist ja bekannt, dass unser Familienbild moderner und unverkrampfter ist, wir eine gesunde Staatsskepsis pflegen, auch die Trennung zwischen Kirche und Staat ist uns wichtig.“

Außerdem stehe die FDP in Sachsen für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik und gegen die aus ihrer Sicht „falsch gemachte Energiewende“. In der Schulpolitik habe die von Zastrow angeführte Landtagsfraktion die Einführung der neuen Oberschule vorangebracht und damit dafür gesorgt, dass Sachsens Schulen in Deutschland vorn bleiben.

FDP Sachsen hat sich von 0,8 auf zehn Prozent hochgearbeitet

Von dem schlechten Ergebnis der Liberalen bei der Bundestagswahl lässt sich Zastrow nicht entmutigen. „Wir wollen die Wende für die FDP bundesweit in Sachsen schaffen, wo 2014 die erste Landtagswahl ansteht“, kündigt Zastrow in der „Neuen Chemnitzer Zeitung“ an. „In der Politik ist immer alles möglich. Als ich 1999 als Vorsitzender angefangen habe, lagen wir bei 0,8 Prozent. Dann haben wir uns hochgearbeitet“, erinnert sich der Liberale im Interview.

 

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