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Sachsen-Anhalts FDP geht neue Wege

Bild LandesparteitagSachsen-Anhalts FDP geht neue Wege: Der Landeschef soll direkt gewählt werden
07.08.2014

Sachsen-Anhalts FDP will den neuen Landesvorsitzenden erstmals von den Mitgliedern direkt bestimmen lassen. Das Urwahl-Verfahren sei vom Landesvorstand beschlossen worden, sagte Landeschefin Cornelia Pieper der "Volksstimme". "Das Ergebnis wird verbindlich sein." Die Neuwahl wird notwendig, weil die langjährige Vorsitzende zum April 2015 aus dem Amt scheidet. Pieper zieht ins polnische Danzig (Gdansk), wo sie als deutsche Generalkonsulin tätig sein wird.

Für den Vorsitz gibt es derzeit drei Bewerber: Vizelandeschefin Lydia Hüskens, den früheren Parteivorsitzenden Veit Wolpert und Harald Oster, Kreisvorsitzender in Mansfeld-Südharz. "Bis zum 31. September können sich noch Bewerber melden", erklärte die Landesvorsitzende. Geplant sind dann drei Regionalkonferenzen im Land, auf denen sich die Kandidaten vorstellen und für Positionen werben können. Im ersten Quartal 2015 sollen die 1450 Parteimitglieder schließlich über den Landesvorsitz der Liberalen entscheiden.

Mit Blick auf die Zukunft der FDP sagte die scheidende Landesvorsitzende der "Frau im Spiegel", dass die FDP nicht nur Bürgerrechts- und Wirtschaftspartei sei. Sie stehe genauso für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungs- und Sozialbereich. "Davon profitiert jeder einzelne Bürger. Das müssen wir endlich auch so kommunizieren", findet sie. "Und: Verstand ist wichtig in der Politik, doch die Menschen erreicht man nur, wenn man mit dem Herzen redet, dann hören sie uns wieder zu."

Die Liberale ist auch überzeugt: "Neben Christian Lindner und der jungen Generation brauchen wir ebenso die Älteren mit ihrer Lebenserfahrung an der Parteispitze. Die liberalen Frauen müssen wieder sichtbarer werden und sich gegenseitig besser unterstützen. Und wir brauchen wieder mehr Bürgernähe, müssen den Mut haben, zurück auf Straßen und Marktplätze zu gehen."

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