22.07.2015Seit dem August-Krieg 2008 sind praktisch 20 Prozent des georgischen Territoriums nicht mehr unter Kontrolle von Tiflis. Die Stiftungsexperten analysieren die russischen Versuche dort die Macht zu übernehmen. "Offensichtlich ist Russland bestrebt, Südossetien in die Eurasische Union aufzunehmen. Dazu wäre es aber nötig, dass Weißrussland, Kasachstan und Armenien die Unabhängigkeit dieser Gebiete anerkennen, was sie in eine offene Konfrontation mit Georgien brächte", erläutern Peter-Andreas Bochmann, Projektleiter für den Südkaukasus, und Maia Kobaidze, Projektkoordinatorin.
Am 18. Februar 2015 sei ein Freundschaftsabkommen und am 18. März 2015 ein Bündnis- und Integrationsabkommen zwischen Russland und Südossetien unterzeichnet worden, das über einen Zeitraum von 25 Jahren eine 'kohärente Außenpolitik' sowie den Schutz der Grenzen durch Russland festschreibe.
Die politischen Schritte würden durch praktische Maßnahmen flankiert: Zwischen Georgien und dem russischen 'Protektorat' Südossetien sind erneut 'Grenzstreitigkeiten' entbrannt. Nachdem russische Einheiten einen neuen 'Grenzverlauf' markiert hatten, sei dieses Vorgehen unmittelbar von offizieller georgischer Seite entschieden verurteilt worden. Die neu aufgestellten Grenzmarkierungsfahnen sind nur zirka zwei Kilometer von Georgiens wichtigster Ost-West-Autobahn entfernt und so platziert, dass nun sogar ein 1.605-Meter-Abschnitt Baku-Supsa-Ölpipeline hinter den neu aufgestellten Grenzschildern und damit außerhalb der Kontrolle Georgiens liegt. Präsident Irakli Garibaschwili kündigte an, dass in diesem Bereich die Pipeline durch georgische Firmen neu verlegt würde, um wieder volle Kontrolle zu erreichen.
Russland greift nach Südossetien
Russland versucht, die Grenzen von Georgien zu seinen Gunsten zu verschiebenSeit dem August-Krieg 2008 sind praktisch 20 Prozent des georgischen Territoriums nicht mehr unter Kontrolle von Tiflis. Die Stiftungsexperten analysieren die russischen Versuche dort die Macht zu übernehmen. "Offensichtlich ist Russland bestrebt, Südossetien in die Eurasische Union aufzunehmen. Dazu wäre es aber nötig, dass Weißrussland, Kasachstan und Armenien die Unabhängigkeit dieser Gebiete anerkennen, was sie in eine offene Konfrontation mit Georgien brächte", erläutern Peter-Andreas Bochmann, Projektleiter für den Südkaukasus, und Maia Kobaidze, Projektkoordinatorin.
Am 18. Februar 2015 sei ein Freundschaftsabkommen und am 18. März 2015 ein Bündnis- und Integrationsabkommen zwischen Russland und Südossetien unterzeichnet worden, das über einen Zeitraum von 25 Jahren eine 'kohärente Außenpolitik' sowie den Schutz der Grenzen durch Russland festschreibe.
Die politischen Schritte würden durch praktische Maßnahmen flankiert: Zwischen Georgien und dem russischen 'Protektorat' Südossetien sind erneut 'Grenzstreitigkeiten' entbrannt. Nachdem russische Einheiten einen neuen 'Grenzverlauf' markiert hatten, sei dieses Vorgehen unmittelbar von offizieller georgischer Seite entschieden verurteilt worden. Die neu aufgestellten Grenzmarkierungsfahnen sind nur zirka zwei Kilometer von Georgiens wichtigster Ost-West-Autobahn entfernt und so platziert, dass nun sogar ein 1.605-Meter-Abschnitt Baku-Supsa-Ölpipeline hinter den neu aufgestellten Grenzschildern und damit außerhalb der Kontrolle Georgiens liegt. Präsident Irakli Garibaschwili kündigte an, dass in diesem Bereich die Pipeline durch georgische Firmen neu verlegt würde, um wieder volle Kontrolle zu erreichen.
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