FDPBildungspolitik

Rot-Rot trickst bei Lehrerzahlen

Apfel vor einer KreidetafelDie Liberalen wollen Unterrichtsausfälle verhindern
05.08.2013

Das  neue Schuljahr in Brandenburg beginnt mit einem Schülerrekord. Bei den Lehrern sieht die FDP Aufstockungsbedarf.

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im brandenburgischen Landtag, Andreas Büttner, erklärte, dass die SPD-Bildungsministerin Martina Münch, wie schon in den Vorjahren, die Lehrerzahlen schön rechne. "Die Wahrheit ist, dass in diesem Jahr mehr Lehrer aus dem Schuldienst ausscheiden, als mit den geplanten 550 Pädagogen neu eingestellt werden", stellte Büttner klar. Damit verschärfe sich die Situation sogar. Er appellierte an die Landesregierung, nicht nur "die gröbsten Löcher in der Personaldecke" zu stopfen, sondern in den kommenden Jahren ein dauerhaftes Personalpolster anzulegen.

Die Liberalen im Potsdamer Landtag fordern außerdem, die Vertretungsreserve auf ein effektives Maß anzuheben, damit der tatsächliche Unterrichtsausfall überhaupt kompensiert werden könne. Büttner verwies auf ein Konzept der Liberalen zu diesem Thema: "Die FDP-Fraktion hat bereits ein Konzept vorgelegt, welches sich an den Erfordernissen vor Ort orientiert. Nun ist das Bildungsministerium gefragt, entsprechende Ressourcen auch zur Verfügung zu stellen."

Hintergrund

In Brandenburg sind zu diesem Schuljahr knapp 750 Lehrer in den Ruhestand gegangen. Dem stehen lediglich 550 Neueinstellungen gegenüber. Aufgrund von Altersteilzeiten bleibt die Lehrerzahl allerdings annähernd gleich. Die Schülerzahlen haben gleichzeitig mit 20.000 Schulanfängern einen Höchststand erreicht.

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