FDPWarhol-Versteigerungen

Rot-Grün muss kunstpolitischer Pflicht nachkommen

Ingola SchmitzFDP-Kulturpolitikerin Ingola Schmitz will dem Ausverkauf von Kunstwerken aus öffentlichem Besitz einen Riegel vorschieben.
13.11.2014

In NRW hat die Landesregierung den Antrag der FDP ignoriert und die Versteigerung zweier Werke des legendären Künstlers Andy Warhol durchführen lassen. Der landeseigene Kasinobetreiber WestSpiel ließ die beiden Bilder "Triple Elvis" und "Four Marlons" durch das New Yorker Auktionshaus Christie's veräußern. Die Liberalen verlangen nun, dass der Erlös zumindest in Kunst und Kultur investiert wird, und nicht in die Finanzierung von Casinos. Dies sei die kulturpolitische Pflicht der Regierung, unterstrich die FDP-Landtagsabgeordnete Ingola Schmitz.

Die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion bedauerte, dass die Landesregierung nicht bereit war, dem Antrag der FDP-Fraktion zu folgen und den Verkauf der beiden Werke zu verhindern. Jetzt müsse die rot-grüne Regierung aber Transparenz über den Verkauf herstellen, so die Liberale. "Welcher Anteil des Erlöses landet bei WestSpiel, welcher Anteil bei dem Auktionshaus Christie's und welcher Anteil im Landeshaushalt", führte Schmitz aus.

Mit Blick auf aktuelle Medienberichte, wonach die Landesregierung weitere Kunstwerke aus dem Besitz öffentlicher Einrichtungen und landeseigener Unternehmen veräußern wolle, forderte Schmitz: "Dem rot-grünen Ausverkauf von Kunstwerken aus öffentlichem Besitz an den Bürgern vorbei muss endlich ein parlamentarischer Riegel vorgeschoben werden."

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