FDPDeutsch-Mongolische Hochschule

Rohstoffzusammenarbeit mit der Mongolei ausbauen

Gudrun Kopp vereinbart deutsch-mongolische Zusammenarbeit
07.05.2013

Deutschland wird künftig stärker mit der Mongolei zusammenarbeiten, um die wirtschaftliche Entwicklung des aufstrebenden Landes voranzubringen. Bei ihrem Besuch in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium, Gudrun Kopp (FDP), vier Millionen Euro für die Gründung einer Deutsch-Mongolischen Hochschule für Rohstoffe und Technologie (DMHT) zu.

Kopp wies auf das große Potenzial für moderne in­dustrielle Ent­wick­lung in der Mongolei hin, die einen dynamischen Rohstoffsektor entwickelt habe. Allerdings stehe das Land vor enormen Herausforderungen. „Um das wirt­schaft­liche Poten­zial der Boden­schätze zu nutzen und eine Wert­schöpfung im Land zu er­reichen, braucht die Mongo­lei hoch­qualifi­zierte Fach- und Führungs­kräfte“, betonte die Liberale. Hierzu werde die DMHT einen ent­schei­denden Beitrag leisten. Unter anderem werde Deutschland qualifiziertes Personal für die konzeptionelle Begleitung und den Aufbau der Hochschule bereitstellen.

Ziel der Hoch­schule sei vor allem die praxis­orien­tierte, duale Aus­bildung von techni­schen Fach­kräften im dortigen Roh­stoff­sektor auf Bachelor- und Masterniveau. Dabei sei eine enge Kooperation mit den bestehen­den Vor­haben im Roh­stoff­sektor vorgesehen. Darüber hinaus sollte die DMHT als Modell­pro­jekt in den Hoch­schul­sektor hinein­wirken und lang­fristig die in­ter­na­ti­o­nale Anschluss­fähigkeit der Ab­schlüsse gewähr­leisten, so das Entwicklungsministerium.

Kopp lobte das gegenseitige Engagement für die Hochschule. „Es ist erfreu­lich, dass die mongo­lische Seite sich mit einem hohen Eigen­beitrag an der Grün­dung der Hoch­schule betei­ligt“, sagte die Liberale. Dieser sei Voraus­setzung nicht nur für die deutsche Zu­sage gewesen, sondern auch für die lang­fristige Nach­hal­tig­keit des Projekts.

Hintergrund

Die Gründung einer „Dualen Bergbauakademie“ wurde erst 2011 bei einem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Mongolei vorgeschlagen. Für das Entwicklungsministerium verkörpert dieser Ansatz einen zentralen Beitrag zur vereinbarten Rohstoffpartnerschaft zwischen den beiden Ländern. Die neue Hochschule soll im Herbst 2013 den Ausbildungsbetrieb aufnehmen.

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