02.01.2013FDPInnenpolitik

RÖSLER-Interview für "Bild"

Berlin. Der FDP-Bundesvorsitzende und Bundeswirtschaftsminister, DR. PHILIPP RÖSLER, gab "Bild" (Mittwoch-Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellten STEPHAN HASELBERGER und HANNO KAUTZ:

Frage: Herr Rösler, kann die FDP noch Wahlkampf?

RÖSLER: Aber sicher. Wir zeigen Haltung, unterscheiden uns grundlegend von unseren politischen Kontrahenten. Wir setzen auf solide Haushalte und stabiles Geld. Damit sichern wir unseren Wohlstand. Rot-Grün dagegen denkt nur ans Umverteilen, Schulden machen und Abkassieren.

Frage: Das heißt, ihr Präsidiumsmitglied Dirk Niebel hatte unrecht, als er jetzt der FDP fehlende Kampagnenfähigkeit vorwarf?

RÖSLER: Wer im Wahlkampf in Niedersachsen engagiert ist weiß, dass das Gegenteil der Fall ist. Die FDP um Stefan Birkner hat gerade erst ein Volksbegehren "Schluss mit neuen Schulden" auf den Weg gebracht. Das zeigt eindrucksvoll, wie kampferprobt die FDP ist.

Frage: Geschlossenheit sieht anders aus...

RÖSLER: Die FDP steckt in einer schwierigen Phase. Und alle in der Führung wissen, dass wir nur geschlossen wieder da rauskommen. Jetzt müssen nur noch alle danach handeln.

Frage: Sind Sie bei den Bundestagswahlen noch FDP-Vorsitzender?

RÖSLER: Es geht nicht um Personen. Es geht um die Zukunft der liberalen Sache. Die Frage, ob ich beim kommenden Parteitag wieder als Vorsitzender antrete, steht jetzt nicht an. Ich habe immer gesagt, dass ich Schritt für Schritt gehe. Der nächste Schritt ist der Erfolg in Niedersachsen. Darauf konzentrieren wir alle Kräfte.

Frage: Hat Peer Steinbrück recht: Verdient die Kanzlerin zu wenig?

RÖSLER: Die Kanzlerin macht einen hervorragenden Job. Aber der Verdienst ist nicht das, was uns Politiker motivieren sollte.

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