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Robert Mugabe ist am Ende stets der Wahlsieger

Wahlplakat von Robert Mugabe (Bildquelle: freiheit.org)Wahlplakat von Robert Mugabe (Bildquelle: freiheit.org)
31.07.2013

Die Afrika-Expertin der Stiftung berichtet über Staatschef Mugabes schuldig gebliebene Reformen, die einen faireren Wahlkampf ermöglichen sollten.

Diese Woche wählt Simbabwe. Seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahre 1980 gilt hier eine Regel: Egal wie unmöglich es auch sein mag – Robert Mugabe ist am Ende stets der Wahlsieger. Mugabe mag inzwischen 89 Jahre alt und schwer krank sein, doch der älteste Staatschef Afrikas denkt auch nach 33 Jahren Herrschaft nicht an die Rückgabe der Macht. Zwar hat die über vier Jahre ausgehandelte Verfassung die Amtszeit des künftigen Präsidenten auf zwei Legislaturperioden beschränkt. Allerdings gilt diese Regelung erst ab diesem Jahr. Theoretisch könnte Mugabe, bei einem Wahlsieg am 31. Juli, noch herrschen bis er fast 100 Jahre alt wäre, erklärt Nicole Nelißen, Simbabwe-Expertin der Stiftung für die Freiheit aus Johannesburg.

Außerdem informiert sie in ihrem Vor-Ort-Bericht über gebrochene Reformversprechen Mugabes. So befinden sich auf den Wahllisten nach Angaben unabhängiger Beobachter noch immer die Namen von über einer Million Menschen, die längst verstorben oder außer Landes geflohen sind. Ein fairer Wahlkampf sei so nicht möglich, resümiert Nelißen.

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