12.04.2013Krebs ist nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Gesundheitsminister Daniel Bahr hat vor diesem Hintergrund zum Weltkrebstag an die Bevölkerung appelliert, die neuen Angebote zur Früherkennung zu nutzen. Im SWR2-Tagesgespräch sagte der Liberale, bei Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs habe sich ähnlich wie bei Brustkrebs gezeigt, dass eine frühe Diagnose beachtliche Heilungschancen mit sich bringe.
"Die Regierung nimmt jetzt mit dem Krebs den Kampf auf", unterstrich Bahr. Denn: "Das kann jeden treffen. Und deswegen haben wir Krebs ja jetzt auch stärker zum politischen Thema gemacht. Wir haben jahrelang an einem nationalen Krebsplan gearbeitet. Der ist jetzt in Form eines Gesetzes gegossen, um die Krebsbehandlung, um das Thema Krebsbekämpfung wirklich zu einem Thema zu machen."
Er wies daraufhin, dass nicht für alle Krebsarten die Ursachen wirklich eindeutig geklärt seien. Aber in vielen Fällen könne die Krankheit durch einen weniger riskanten Lebensstil vermieden werden. Unter den Risikofaktoren habe das Zigarettenrauchen nach wie vor die „größte Bedeutung“, sagte Bahr. Inzwischen sei erwiesen, dass fast ein Drittel der Krebsfälle auf Tabakgenuß zurück zu führen seien. Neben Übergewicht und Bewegungsmangel spielten aber auch Viren bei der Krebsentstehung eine Rolle, beispielsweise beim Leberkrebs.
Der Liberale führte mit Blick auf die Früherkennung, die in Zukunft noch systematischer angegangen werden soll, aus: "Bei Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs hat sich in Studien gezeigt, dass Früherkennung wirklich einen Effekt hat". Die Kritik aus den Reihen der Opposition, insbesondere der Grünen, die Früherkennung setze die Menschen unter Druck, wies Bahr zurück: "Keiner wird zur Früherkennung gezwungen." Der Gesundheitsminister erhofft sich zudem schon in den nächsten Jahren mehr Heilerfolge durch den jetzt beschlossenen Ausbau des Krebsregisters. "Wir haben ja schon klinische Krebsregister in Deutschland, mit fünfzig Krebsregistern. Wir wollen jetzt wirklich flächendeckend und nach einheitlichen Kriterien diese Daten sammeln."
Regierung nimmt den Kampf auf
Daniel BahrKrebs ist nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Gesundheitsminister Daniel Bahr hat vor diesem Hintergrund zum Weltkrebstag an die Bevölkerung appelliert, die neuen Angebote zur Früherkennung zu nutzen. Im SWR2-Tagesgespräch sagte der Liberale, bei Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs habe sich ähnlich wie bei Brustkrebs gezeigt, dass eine frühe Diagnose beachtliche Heilungschancen mit sich bringe.
"Die Regierung nimmt jetzt mit dem Krebs den Kampf auf", unterstrich Bahr. Denn: "Das kann jeden treffen. Und deswegen haben wir Krebs ja jetzt auch stärker zum politischen Thema gemacht. Wir haben jahrelang an einem nationalen Krebsplan gearbeitet. Der ist jetzt in Form eines Gesetzes gegossen, um die Krebsbehandlung, um das Thema Krebsbekämpfung wirklich zu einem Thema zu machen."
Krebs kann vermieden werden
Er wies daraufhin, dass nicht für alle Krebsarten die Ursachen wirklich eindeutig geklärt seien. Aber in vielen Fällen könne die Krankheit durch einen weniger riskanten Lebensstil vermieden werden. Unter den Risikofaktoren habe das Zigarettenrauchen nach wie vor die „größte Bedeutung“, sagte Bahr. Inzwischen sei erwiesen, dass fast ein Drittel der Krebsfälle auf Tabakgenuß zurück zu führen seien. Neben Übergewicht und Bewegungsmangel spielten aber auch Viren bei der Krebsentstehung eine Rolle, beispielsweise beim Leberkrebs.
Früherkennung hat einen Effekt
Der Liberale führte mit Blick auf die Früherkennung, die in Zukunft noch systematischer angegangen werden soll, aus: "Bei Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs hat sich in Studien gezeigt, dass Früherkennung wirklich einen Effekt hat". Die Kritik aus den Reihen der Opposition, insbesondere der Grünen, die Früherkennung setze die Menschen unter Druck, wies Bahr zurück: "Keiner wird zur Früherkennung gezwungen." Der Gesundheitsminister erhofft sich zudem schon in den nächsten Jahren mehr Heilerfolge durch den jetzt beschlossenen Ausbau des Krebsregisters. "Wir haben ja schon klinische Krebsregister in Deutschland, mit fünfzig Krebsregistern. Wir wollen jetzt wirklich flächendeckend und nach einheitlichen Kriterien diese Daten sammeln."