FDPWirtschaft

Regierung erwartet 2013 Wachstum von bis zu 0,5 Prozent

Dr. Philipp RöslerDr. Philipp Rösler
03.03.2013

Nach Einschätzung der Bundesregierung wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr zwischen 0,4 und 0,5 Prozent wachsen. Dies geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht 2013 hervor, den Minister Philipp Rösler (FDP) am Mittwoch vorstellen wird. Nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts ist die Wirtschaftsleistung Deutschlands im vergangenen Jahr um 0,7 Prozent gewachsen. Damit schloss der Staat das Jahr 2012 mit einem leichten Überschuss von 0,1 Prozent ab.

Das „Handelsblatt“ und die „Bild“-Zeitung berichteten am Dienstag über die Prognose der Bundesregierung. Demnach geht das Kabinett davon aus, dass die deutsche Wirtschaft nach einem schwachen Start im zweiten Halbjahr wieder deutlich schneller wachsen wird. Im Schlussquartal 2013 werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) danach um rund 1,25 Prozentpunkte höher ausfallen als im Schlussquartal 2012. Für 2014 erwartet Wirtschaftsminister Rösler den Zeitungsberichten zufolge eine weitere Belebung der Konjunktur: Die deutsche Wirtschaft dürfte dann um 1,6 Prozent wachsen.

Arbeitsmarkt bleibt stabil

Am Arbeitsmarkt erwartet die Regierung für 2013 nur wenig Bewegung. „Die Arbeitslosigkeit wird in diesem Jahr nahezu auf dem Niveau des Vorjahres liegen und nur geringfügig um 60.000 Personen steigen“, zitiert das „Handelsblatt“ aus dem Wirtschaftsbericht. Die Erwerbstätigkeit werde im Durchschnitt dieses Jahres mit 15.000 Personen nur leicht zunehmen.

Die Jahresprojektion beruhe auf der zentralen Annahme, dass es zu keinen weiteren negativen Entwicklungen in der Schuldenkrise komme, in deren Folge die Verunsicherung der Marktteilnehmer steige. „Die nach wie vor noch nicht ausgestandene Schuldenkrise in einigen Ländern der Euro-Zone stellt das größte Risiko dar“, heißt es in dem Bericht.

Leichter Überschuss im Jahr 2012

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hat der deutsche Staat das Jahr 2012 mit einem leichten Überschuss abgeschlossen. Nach 0,8 Prozent Staatsdefizit im Vorjahr ergab sich nun ein Überschuss von 0,1 Prozent, teilte das Amt am Dienstag in Wiesbaden mit.

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