FDPZuwanderungspolitik

Quotensystem für Flüchtlinge human und gerecht gestalten

Nicola BeerFDP-Generalsekretärin Nicola Beer spricht sich für ein Quotensystem zur gerechten Verteilung von Flüchtlingen aus.
07.08.2015

Nach Plänen der EU-Kommission soll ein neues Quotensystem zur Verteilung von Flüchtlingen und Asylbewerbern auf die 28 EU-Mitgliedstaaten eingeführt werden. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer begrüßt diesen Schritt als richtig. "Die bisherige Praxis ist gescheitert und bedarf daher dringend einer Neujustierung. Es ist das Gebot der Stunde, Hilfe suchenden Menschen eine Zukunftsperspektive zu eröffnen und dabei einzelne EU-Mitgliedstaaten nicht zu überfordern", betont sie.

Darüber hinaus könne die vorgeschlagene Praxis die Akzeptanz für die Flüchtlinge innerhalb der Bevölkerung erhöhen, beispielsweise in Mittelmeerländern wie Italien und Griechenland, hebt Beer hervor. Bereits am vergangenen Wochenende bei ihrem Kongress in Oslo hatte die Allianz der Liberalen und Demokraten in Europa (ALDE) ein entsprechendes Quotensystem beschlossen, das die Probleme mit der aktuellen Dublin-Verordnung beseitigen soll.

Für die FDP-Generalsekretärin ist eindeutig: "Wir brauchen schnelle und realistische Lösungen, wenn wir das Elend der Flüchtlinge aus Syrien und anderen Staaten eindämmen wollen." Deswegen fordern die Freien Demokraten neben einer gerechten Verteilung von Flüchtlingen auch die Aufhebung des Arbeitsverbots für Asylbewerber und die Möglichkeit, unabhängig vom Ausgang des Asylverfahrens eine Aufenthaltserlaubnis als Fachkraft zu beantragen.

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