StiftungUkraine-Russland

Putins ukrainische Geiseln

Der Kreml in MoskauDer Kreml in Moskau
23.03.2016

In Russland sitzen aktuell 25 ukrainische politische Gefangene in Haft. Eine von ihnen ist die Kampfpilotin Nadija Sawtschenko. "An die Rechtstaatlichkeit der russischen Justiz glaubt keiner der Inhaftierten", verdeutlichte Stiftungsexperte Yevgen Lozynskyy. Er schreibt für "freiheit.org" über die russische Erpressungstaktik. "An die Rechtstaatlichkeit der russischen Justiz glaubt keiner der Inhaftierten", verdeutlichte er.

Die inhaftierte Offizierin der ukrainischen Luftwaffe habe vor Gericht erklärt: "Ich möchte, dass die ganze Welt sieht, dass Russland ein totalitäres Regime mit dem Diktator Putin an der Spitze ist." Der Prozess gegen Sawtschenko habe runde zwei Jahre gedauert, sie ist angeklagt an der Ermordung zweier russischer Journalisten im Donbass beteiligt gewesen zu sein.

Mindestens 15 weitere ukrainische Gefangene gelten noch als 'Krim-Terroristen'. Sie alle protestierten im Mai 2014 gegen die völkerrechtswidrige Annexion der Krim, erklärte Lozynskyy. Die Regierung in Kiew werfe dem russischen Geheimdienst vor, ukrainische Aktivisten gezielt zu entführen. Immer wieder berichteten die Gefangenen von Folter und menschenunwürdigen Verhältnissen, denen sie ausgesetzt seien. "In der Hoffnung auf ein Geständnis würden sie von russischen Beamten geschlagen, getreten und erniedrigt. Spuren der Gewalt präsentierten etwa Senzow, Karpjuk und Klyh bei ihren Anhörungen. Menschenrechtsorganisationen bestätigten die Verletzung internationaler Standards und Verpflichtungen."

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht.

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