StiftungEuropäische Union

Proaktiv handeln statt immer nur reagieren

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23.11.2016

Die EU und ihre Mitgliedsstaaten stehen vor großen sicherheitspolitischen Herausforderungen. Stiftungsexpertin Caroline Haury sprach darüber mit der belgischen Europaabgeordneten Hilde Vautmans. "Die Mitgliedstaaten haben endlich verstanden, dass das Projekt Europa Schaden nimmt, wenn man immer nur reagiert anstatt proaktiv zu handeln", verdeutlicht sie.

Nach den Anschlägen von Paris habe sich Frankreich auf die Klausel über die gegenseitige Verteidigung berufen. Seitdem würden Gespräche darüber geführt, wie die Sicherheit und Verteidigung der Europäischen Union auf kluge und zukunftsfähige Weise gesichert werden könnten. Dabei gehe es um die elementare, dringliche und wirkliche Notwendigkeit, eine solide Verteidigungsdimension innerhalb der Union zu entwickeln, berichtete Vautmans.

Europäische Verteidigungsunion

Die nächsten Schritte hin zu einer Europäischen Verteidigungsunion würden auf einem sorgfältig geplanten und klugen Fahrplan beruhen, unterstrich Vautmans. "Die EUV soll schließlich einmal Realität werden – eine Realität, die funktioniert." Der Umsetzungsplan, den die Hohe Vertreterin Federica Mogherini zuletzt vorgestellt hat, könnte dazu beitragen. "Wir müssen uns mit Aspekten wie einem gemeinsamen Verteidigungsmarkt beschäftigen, mit dem Beschaffungswesen, der Standardisierung und der Forschung und Entwicklung. Mit anderen Worten: Bereiche, in denen die Mitgliedstaaten Bereitschaft zeigen, sofort zusammenzuarbeiten."

Lesen Sie hier das vollständige Interview.

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