StiftungGastbeitrag "liberal"

Pratchett: Sterbehilfe schützt die Menschwürde

Bestsellerautor Terry PratchettPratchett spricht sich für Sterbehilfe aus
04.11.2014

Bestsellerautor Terry Pratchett bezieht in einem Beitrag für das „liberal“ klar Stellung für Sterbehilfe. Er glaube nicht an „die Pflicht, die schlimmsten Leiden einer unheilbaren Krankheit erdulden zu müssen." Die „Kunst des Längerlebens“ sei über die vergangenen Jahrzehnte so perfektioniert worden, dass die Gesellschaft vergessen zu haben schien, „wie man stirbt“. Pratchett mahnte: Der  „Fetisch für Leben um jeden Preis“ könne Stolz, Selbstrespekt und Würde eines Menschen gefährden.

Sir Terence David John Pratchett hat mit den „Scheibenwelt“-Romanen Weltruhm erlangt. Unerwünschte Popularität kam hinzu, als er 2007 bekannt gab, an Alzheimer erkrankt zu sein. Er hat eine genaue Vorstellung von seinem Ableben: „Doch bevor das Endspiel naht, beabsichtige ich in einem Stuhl in meinem eigenen Garten zu sterben, mit einem Glas Brandy in meiner Hand und Thomas Tallis auf meinem iPod. Falls es regnet, in der Bibliothek.“

Das Monster im Bett

Pratchett vergleicht unheilbare Krankheiten mit einem Monster, das einen Menschen angreift und langsam frisst. „Wenn wir das beutehungrige Biest nicht von ihm zerren könnten, kämen wir zu dem Entschluss, dass eine weniger schmerzvolle Art des Sterbens besser wäre, als von dem Viech gefressen zu werden. Und wir würden das Monster ganz sicher nicht zum Patienten ins Bett legen, damit sie den Kampf dort weiterführen können.“

Lesen Sie den vollständigen Gasteitrag im „liberal“-Magazin.

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