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Pläne der Landesregierung zum Breitbandausbau sind völlig ambitionslos

Glasfaser und BreitbandausbauPläne der Landesregierung zum Breitbandausbau sind völlig ambitionslos
01.11.2017

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies  hat auf dem Niedersächsischen Breitbandgipfel angekündigt, er wolle  bis 2025 ein flächendeckendes Glasfasernetz im Land realisieren. Als "völlig ambitionslos“ bezeichnet der Sprecher für Digitalisierung der Freien Demokraten im Niedersächsischen Landtag, Jörg Bode, dessen Pläne: "Niedersachsen braucht keine Fortführung des bisherigen Schneckentempos bei der Digitalisierung, sondern eine echte und mutige Trendwende. Die Landesregierung muss endlich selbst aktiv werden und für die nötige Infrastruktur sorgen."

Es könne nicht sein, dass der Schwarze Peter immer nur den Kommunen zugeschoben werde, "indem man ihnen Fördergelder des Bundes weiterleitet, die aber überwiegend gar nicht dazu geeignet sind, wirklich schnelle Leitungen zu bauen. Niedersachsen darf beim Breitbandausbau nicht noch weiter zurückfallen“, so Bode. Vor allem in den ländlichen Regionen sei die Situation alarmierend. "In den großen Städten verfügen mehr als 95 Prozent der Haushalte über mindestens 50 Mbit, auf dem Land sind es hingegen nur 45 Prozent. Minister Lies ist damit offensichtlich zufrieden und will das Förderinstrument erst in 2019 ändern. Das ist sowas von ISDN und es fördert die weitere digitale Spaltung zwischen Stadt und Land", ist Bode überzeugt.

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