StiftungTourismus

Pjöngjang will Reisende anlocken

Manfred RichterDie Stiftungsdelegation spricht mit nordkoreanischen Tourismusexperten. Bild: Stiftung für die Freiheit
08.04.2015

In der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang hat die Stiftung für die Freiheit eine Veranstaltung zum Thema Tourismus organisiert. Stiftungsschatzmeister Manfred Richter, der ehemalige Oberbürgermeister von Bremerhaven, berichtete über Stadtplanung und Strategien, um verwahrloste Gegenden aufzuwerten und in Touristenmagneten zu verwandeln. Beteiligt waren unter anderem staatliche Vertreter der nordkoreanischen Tourismusbranche sowie Architekten und Bauplaner.

In seinem Vortrag verdeutlichte Richter die Entscheidungsbefugnisse von Kommunen in Deutschland und die Bedeutung der Privatwirtschaft für den Tourismus. Die nordkoreanischen Fachleute stellten zahlreiche Fragen zu Infrastrukturmaßnahmen, zum Umweltschutz und zu Verwaltungsproblemen. Die Herausforderungen der Branche sind groß, die Ziele ambitioniert: Eine Million Touristen pro Jahr will die Führung in Pjöngjang ins politisch abgeschottete Land locken.

In der am Japanischen Meer gelegenen Stadt Wonsan besichtigte die Delegation der Stiftung für die Freiheit anschließend die Hafenanlagen und den Strand. Die Provinzhauptstadt soll mit dem nahegelegenen Skigebiet Masikryong und dem Diamantgebirge an der innerkoreanischen Grenze zu einem zusammenhängenden Tourismusgebiet ausgebaut werden.

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