FDP#DigitalDurchstarten

Pinkwart will NRW zum digitalen Zugpferd machen

Industrie 4.0Digitalstrategie gibt Takt und Richtung für NRW vor
05.07.2018

Digitalminister Andreas Pinkwart hat den Entwurf einer Digitalstrategie vorgelegt, in der jedes Ministerium seine wichtigsten Ziele skizziert.  Zu den Schwerpunkten der "Strategie für das digitale Nordrhein-Westfalen“ gehören Start-ups, digitale Bildung, digitale Gesellschaft: Mobilität, Gesundheit, Forschung undd Innovation. Pinkwart sagt: "Die Digitalisierung ist eine der größten Gestaltungsaufgaben unserer Zeit. Wenn wir sie richtig angehen, bietet sie große Chancen, unser Land zu modernisieren". Jetzt ruft er Bürger und Organisationen zur Diskussion über Chancen und Risiken auf.

"Wir begreifen Digitalisierung nicht eindimensional", so Pinkwart, "sondern wir sehen die ethisch-rechtlichen Fragen genauso wie die sozio-kulturellen, ökonomischen und wissenschaftlich-technischen Entwicklungen." Die Digitalstrategie solle der Landesregierung Orientierung geben und dabei helfen, sich auf jene Felder zu konzentrieren, in denen sie für Nordrhein-Westfalen am meisten erreichen können. So will der Minister eine effiziente und klimaschonende Mobilität, eine zukunftsfähige und auf die Ansprüche des Individuums eingerichtete Arbeitswelt sowie eine medizinische Versorgung erreichen, die so weit möglich auch auf digitalem Wege nutzbar sein kann. Er machte deutlich, dass es eine gemeinsame Kraftanstrengung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft braucht, um das Land in die digitale Zukunft zu führen.

Für den Bürger am stärksten spürbar sind Veränderungen in den Bereichen Wirtschaft und Arbeit, Bildung, Mobilität, Gesundheit sowie Energie, Klima und Umwelt. Dazu sollen die Rahmenbedingungen für Start-ups verbessert und gleichzeitig die Forschung vorangebracht werden. So plane man beispielsweise die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für Künstliche Intelligenz sowie die Gründung eines Blockchain-Instituts in NRW. Als Themen mit Schnittstellencharakter kommen zudem die Digitalisierung der Verwaltung, die digitale Infrastruktur sowie Datenrechte mit Datenschutz und -sicherheit hinzu. Der Strategieentwurf soll nun in eine Phase der Beteiligung gehen und die Landesbürger sollen gemeinsam mit Experten und Stakeholdern die Möglichkeit erhalten, Feedback und Ideen zur Strategie einzubringen.

Neben einer moderierten Online-Beteiligung wird es dazu auch verschiedene Veranstaltungen und eine zentrale Konferenz im Oktober geben. Bis zum Jahresende werden die Rückmeldungen ausgewertet und fließen dann in eine finale Fassung der Strategie ein, die das Kabinett beschließen wird. Mit Blick auf die Dynamik des Themas sei die Beteiligung damit aber nicht abgeschlossen. Stattdessen solle sie kontinuierlich weitergeführt werden.

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