06.03.2003FDP

PIEPER: Wir brauchen Sprachtests für bessere Bildungschancen

FDP-Sprecher MARTIN KOTHÉ teilt mit:

Berlin. FDP-Generalsekretärin CORNELIA PIEPER fordert als Konsequenz aus der aktuellen Auswertung der weltweiten PISA-Schulleistungsstudie ?Sprachtests für Ausländerkinder, bevor sie zum Unterricht an den deutschen Schulen zugelassen werden?.

PIEPER erklärt: ?Wie die PISA-Studie zeigt, müssen so früh wie möglich elementare Kenntnisse der deutschen Sprache erworben werden, um die Bildungschancen aller Kinder an den Schulen der Bundesrepublik zu gewährleisten. Dafür sind eine frühzeitige Förderung ebenso notwendig wie verbindliche Sprachtests vor dem Schulbesuch. Dazu ist es auch notwendig, die Kindergärten nicht nur für Betreuungsaufgaben sondern auch als Bildungs- und Integrationseinrichtungen auszugestalten.? Die FDP-Generalsekretärin verwies darauf, ?dass die FDP mit dem Zuwanderungsgesetz auch eine bessere Integrationspolitik für Kinder erreichen will?.

CORNELIA PIEPER bezeichnet es als ?totalen Fehlschluss aus dem unbefriedigenden Abschneiden Deutschlands beim PISA-Leistungsvergleich, wenn jetzt unionsregierte Länder die gemeinsame Bildungsplanung von Bund und Ländern verlassen wollen. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wir brauchen schnellstmöglich nationale Bildungsstandards und ein geschlossenes Handeln danach. Mehr Qualität im Unterricht an unseren Schulen gewinnen wir aus den Erfahrungen der Länder, die am besten abschneiden. Deshalb appelliere ich an die Bildungsminister der Union, ihren Ausstiegsbeschluss zu revidieren.?

Die FDP-Generalsekretärin betont: ?Zu unseren positiven Erfahrungen gehört das Wissen um den Wert der eigenständigen Bildungspolitik der Länder. Es kehrt sich aber ins Gegenteil, wenn die Bereitschaft lahmt, sich am Vorbild der Besten auszurichten. Wir können den notwendigen Aufholprozess im internationalen Bildungswettbewerb nur schaffen, wenn wir Bildungsstandards und nationale Zusammenarbeit in der Bildung jetzt zügig einführen.?

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