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Parlamentarier besuchen Startups in Israel

Florian RentschFlorian Rentsch
04.11.2016

Israel ist ein Schwerpunkt der internationalen Startup-Szene. Die FDP-Fraktion im hessischen Landtag machte sich bei einer fünftägigen Reise ein Bild von den Rahmenbedingungen. Florian Rentsch, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, erklärte: "Der unternehmerische Mut und die Förderung von Ideenreichtum, die wir hier erleben, sind wirklich beeindruckend."

Israel habe mehr Startups pro Kopf als jedes andere Land der Welt, verdeutlichte Rentsch. Dadurch sei es ein starker Anziehungspunkt für große Hightech Firmen, die dort Forschungs- und Entwicklungszentren errichtet hätten und damit vom innovativen Umfeld und dem Netzwerk an begabten und technikversierten Gründern profitierten. "Neben einer hervorragenden Ausbildung, die auf einem sehr guten Schulsystem sowie überdurchschnittlich guten Technikkenntnissen fußt, ist nicht zuletzt die israelische Mentalität ein zentraler Motor des Erfolgs der israelischen Gründerszene", gab er zu bedenken. In eben diesen Bereichen müsste in Hessen und Deutschland noch sehr viel dazugelernt werden, um nicht den Anschluss zu verlieren und somit an Wachstum einzubüßen, unterstrich Rentsch.

Mut belohnen statt Steine in den Weg legenFür die Freie Demokraten ist es die Pflicht der Politik, die innovativen und kreativen Potenziale jedes Einzelnen zu wecken und Raum zur Entfaltung zu geben. "‎Ein wesentlicher Aspekt hiervon ist, eigene Geschäfts

Für die Freie Demokraten ist es die Pflicht der Politik, die innovativen und kreativen Potenziale jedes Einzelnen zu wecken und Raum zur Entfaltung zu geben. "‎Ein wesentlicher Aspekt hiervon ist, eigene Geschäftsideen und neue Produkte selbst zu vermarkten." In Deutschland finde dies noch viel zu selten statt, kritisierte Rentsch. "Denn statt ihren Mut zu belohnen, legen die Regierungen in Wiesbaden und Berlin Gründern und deren Unterstützern immer neue Steine in den Weg."

Konkret fordert die FDP unter anderem, das Thema Selbstständigkeit und Unternehmertum in den Lehrplänen zu verankern und neben dem Unterricht auch verstärkt in Projekten und Planspielen zu vermitteln. Darüber hinaus seien bessere Kooperationsmöglichkeiten von Schulen mit Unternehmen, Unternehmern, Handwerkern, Gewerbetreibenden und Kammern notwendig. Rentsch betonte: "Es ist sehr bedauerlich, jedoch bezeichnend, dass seitens der schwarz-grünen Landesregierung statt Fort- bloß Rückschritte in diesem Bereich bisher auf den Weg gebracht wurden."

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