OTTO: ARD muss endlich ihre Mauertaktik aufgeben
BERLIN. Zu den Vorwürfen des ehemaligen Fernsehfilmchefs des Saarländischen Rundfunks, Martin Buchhorn, gegenüber der ARD und zu den Schmiergeldzahlungen im MDR erklärt der medien- und kulturpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Joachim OTTO:
Die ARD-Intendanten sollen endlich ihre Mauertaktik aufgeben und die dringend erforderliche Aufklärungsarbeit um die Bestechungs- und Korruptionsskandale bei ihren Sendern leisten.
Es ist absolut unglaubwürdig, dass bei einer solchen Intensität von kriminellen Vorgängen und einer geradezu flächendeckenden Schleichwerbung weder die Intendanten, noch die Justitiare, noch irgendwelche anderen Gremien etwas gewusst haben sollen.
Die Version Buchhorn, die Verantwortlichen hätten schon seit längerem Kenntnisse von illegalen Zuwendungen, ist da jedenfalls plausibler als die der Intendanten. Diese - mit Ausnahme von MDR-Intendant Udo Reiter, der immerhin selbst Fehler eingesteht - schaden mit ihrer Blockade- und Verschleierungstaktik nicht zuletzt auch der Legitimität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Ich fordere sie deshalb auf, nun endlich diesen unsäglichen Vorgang restlos aufzuklären. Das ständige Durchsickern von weiteren "Skandälchen" ist der Öffentlichkeit unwürdig und zeugt von Respektlosigkeit gegenüber Bürger und Politik.
Susanne Bühler
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