FDPNeustart

Ostermann setzt sich für eine liberale Agenda ein

Marie-Christine OstermannMarie-Christine Ostermann setzt sich für eine liberale Agenda ein
03.12.2014

Die FDP bekommt Unterstützung von Unternehmern. Sie haben ein Beraternetzwerk für die Parteiführung um Chef Lindner gegründet. Eine der Initiatoren ist  Marie-Christine Ostermann. Im Gastbeitrag für das Handelsblatt erläutert die geschäftsführende Gesellschafterin des Lebensmittelgroßhändlers Rullko und Schatzmeisterin der NRW-FDP, warum sie und diverse Mitstreiter sich für einen Neustart der FDP einsetzen. Eine Triebfeder heißt: "Die marktwirtschaftlich denkende Mitte in Deutschland  ist verwaist."

Sie ist fest davon überzeugt, dass Deutschland im globalen Wettbewerb in Zukunft nur bestehen kann, wenn es sich deutlich marktwirtschaftlicher aufstellt. Und nicht nur ihr geht das so:  "Es gibt in Deutschland unverändert ein sehr beträchtliches gesellschaftliches Milieu all derjenigen, die sich nicht gern in eine vollständige Abhängigkeit vom Staat und seinen Fürsorgesystemen begeben. Die unsere Gesellschaft tragenden Unternehmer und Freiberufler sowie die leistungsorientierten Arbeitnehmer sind 2013 nicht abrupt verschwunden. Viele von ihnen würden nach wie vor am liebsten liberal wählen."

Weltoffen und gleichzeitig kritisch

Ostermann sieht für diese Menschen die einmalige Chance,  "dass wir jetzt die FDP, die Partei des politischen Liberalismus, neu starten können. Mit 'wir' meine ich die zwar minoritäre, aber für sich genommen große Gruppe der im Grundsatz freiheitlich tickenden Mitbürger." Dieses Netzwerk hat eine liberale Agenda 2025 analog zum letzten großen Projekt überragender politischer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands - der Agenda 2010 -  fest im Blick:

"Die künftige FDP muss sich darauf besinnen, wieder eine freiheitliche Partei zu werden, die weltoffen und gleichzeitig kritisch ist. Sie muss für den Einzelnen, auch den Schwächeren in unserer Gesellschaft die Voraussetzungen schaffen, sich Chancen selbst zu ermöglichen. Die FDP wird nach dem Neustart im besten Sinne bürgerlich sein: aus der Mitte der Gesellschaft heraus, geradlinig und berechenbar", lautet die Vision.

FDP soll Themenfelder energisch besetzen

Das Netzwerk erwarte von der FDP, Themenfelder energisch zu besetzen, die das Land in der Vergangenheit starkgemacht haben und auch in der Gegenwart und in der Zukunft relevant sind, schreibt Ostermann. Dazu zählt sie "leistungsgerechte Steuern, ein generationengerechtes Rentensystem oder eine verantwortungsvolle Haushaltspolitik."

Als Unternehmerin mache sie sich mit Blick auf die derzeitige Lage in Deutschland und Europa große Sorgen: um die Zukunft ihres Unternehmens, um die Menschen und um das Land. „Ich will etwas tun - daher engagiere ich mich ehrenamtlich mit anderen zusammen dafür, die FDP wieder aufzurichten.“ Deshalb habe sie parallel und ergänzend zum Strategieprozess der FDP mit Gleichgesinnten das "Netzwerk Liberale Agenda 2025" gegründet. Auf der Basis ihrer festen Überzeugung, „dass viele kluge Menschen in der Regel gemeinsam mehr bewirken können als einzelne, möchte ich einen Beitrag leisten. Deutschland ohne politischen Liberalismus wäre bald ärmer - in jeder Hinsicht.“

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