FDPHumanitäre Hilfe

Opfern des Taifuns zur Seite stehen

Guido WesterwelleGuido Westerwelle in Neu Delhi. Bild: Photothek / Imo
12.11.2013

Auf den Philippinen sind der Wind und die Sturmflut des Taifuns "Yolanda" abgeebbt. Außenminister Westerwelle versprach Hilfe beim Wiederaufbau. Am Rande des Außenministertreffens der ASEM-Staaten (Asia Europe Meeting) in Neu Delhi stellte er im Namen der Bundesregierung einen Betrag von einer Million Euro zur Verfügung. In Neu Delhi gebe es eine "Welle von Solidaritätsbekundungen", so Westerwelle. "Es ist wichtig, dass die Welt zusammensteht", betonte er.

Westerwelle zeigte sich über die Verwüstung auf den Philippinen erschüttert und sprach die Solidarität und das Mitgefühl Deutschlands für die Betroffenen des Sturms aus. "Wir wollen helfen und den vielen Verletzten und Obdachlosen in den vom Taifun zerstörten Gebieten zur Seite stehen", so der Außenminister. Deutschland hatte schon am Sonntag Soforthilfsmittel in Höhe von 500.000 Euro für die Opfer der Katastrophe bereitgestellt. Die Geldmittel werden von deutschen Hilfsorganisationen vor Ort für ihre Arbeit zugunsten der Opfer eingesetzt.

Das Auswärtige Amt finanziert unter anderem einen gemeinsamen Hilfsflug des Technischen Hilfswerks (THW) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) von Berlin in die Krisenregionen auf den Philippinen. Das Flugzeug bringt 70 Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter in die zerstörten Gebiete. Unter anderem sind Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung, Zelte, Decken, Kochsets, Sanitärbedarf und Werkzeuge dabei. Ab Donnerstag wird auch der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Markus Löning (FDP), die Bemühungen zum Wiederaufbau vor Ort unterstützen.

Asien und Europa brauchen einander

Beim informellen ASEM-Außenministertreffen war außerdem die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Asien und Europa ein zentrales Thema. Dabei sprach sich Westerwelle für den Freihandel aus. "Wir wollen den Tendenzen zum Protektionismus entgegen treten", erklärte der liberale Minister. Gerade als exportorientiertes Land sei Deutschland darauf angewiesen, dass seine Produkte frei auf der Welt gehandelt werden können. "Investitionen sollten in beide Richtungen erfolgen", forderte der Minister.

Westerwelle hob die entscheidende Rolle Asiens als strategischer Partner Europas hervor. Die ASEM-Länder stehen mittlerweile für ungefähr 60 Prozent des weltweiten Bruttoinlandprodukts, des Welthandels und der Weltbevölkerung. Die Außenminister nahmen die Gelegenheit wahr, um ausführliche Kooperationsbereichen zu diskutieren, unter anderem die internationale Terrorismusbekämpfung, Geldwäsche, Menschenhandel, die Spannungen im Nahen Osten und die Herausforderungen des Klimawandels.

Mehr zum Thema

Social Media Button