24.02.2017Der geplante Verkauf des Opel-Konzerns hat erstmals den Hessischen Landtag beschäftigt. FDP-Fraktionschef Florian Rentsch warf Schwarz-Grün in der Debatte mangelnde Industriefreundlichkeit vor und warnte vor einer Gängelung der Automobilhersteller durch den geplanten Klimaschutzplan für Hessen: "Das gefährdet Arbeitsplätze und vernichtet Wachstumschancen. Deshalb muss dieser wirtschaftsfeindliche Plan beerdigt werden", forderte Rentsch.
Die Landesregierung müsse alles unterlassen, was dem Industrie- und Automobilstandort Hessen schade, sagte er auch mit Blick auf die Debatte um Fahrverbote in Innenstädten.
Dies sei für das Investitionsklima genauso schädlich, wie die Zustimmung der Landesregierung zum Verbot von Verbrennungsmotoren: "Das alles schwächt die Automobilwirtschaft in Hessen", kritisierte der FDP-Fraktionschef. Er erinnerte an eine Gesetzmäßigkeit der Sozialen Markwirtschaft: "Innovationen lassen sich nicht durch Verbote und Quoten erzwingen, sondern müssen sich am Markt im Wettbewerb durchsetzen."
Eine akute Bedrohung für die hessische Automobilwirtschaft gehe auch von den ab 2020 geltenden CO2-Vorgaben der EU für Neuwagen aus, ist er sicher. "Es ist ein offenes Geheimnis, dass GM angesichts der drohenden Strafzahlungen die Reißleine gezogen hat", verweist er auf entsprechende Prognosen, wonach GM die CO2-Emissionsziele in der EU für 2021 nicht erreichen kann.
Rentsch brach eine Lanze für Opel: Der Autobauer sei mit über 15.000 Beschäftigten eines der größten Industrieunternehmen in Hessen und wichtigster Baustein der hessischen Automobilindustrie. "Wir sehen mit Sorge auf die weitere Entwicklung des Unternehmens."
Es sei völlig klar: Dass sich GM von Opel trenn, sei ein Alarmsignal für den Automobilstandort Hessen. Für die FDP stelle sich nun die Frage, ob dies der Anfang vom Ende der Industrie in Hessen ist, denn auch andere Branchen leiden. "Opel braucht keine Polittouristen, die mit besorgtem Blick vor den Werkstoren stehen. Opel braucht gute Standortbedingungen, damit das Unternehmen eine Zukunft haben kann."
Opel-Verkauf: Anfang vom Ende des Industriestandorts?
Opel-Verkauf: Anfang vom Ende des Industriestandorts Hessen?Der geplante Verkauf des Opel-Konzerns hat erstmals den Hessischen Landtag beschäftigt. FDP-Fraktionschef Florian Rentsch warf Schwarz-Grün in der Debatte mangelnde Industriefreundlichkeit vor und warnte vor einer Gängelung der Automobilhersteller durch den geplanten Klimaschutzplan für Hessen: "Das gefährdet Arbeitsplätze und vernichtet Wachstumschancen. Deshalb muss dieser wirtschaftsfeindliche Plan beerdigt werden", forderte Rentsch.
Die Landesregierung müsse alles unterlassen, was dem Industrie- und Automobilstandort Hessen schade, sagte er auch mit Blick auf die Debatte um Fahrverbote in Innenstädten.
Innovationen lassen sich nicht erzwingen
Dies sei für das Investitionsklima genauso schädlich, wie die Zustimmung der Landesregierung zum Verbot von Verbrennungsmotoren: "Das alles schwächt die Automobilwirtschaft in Hessen", kritisierte der FDP-Fraktionschef. Er erinnerte an eine Gesetzmäßigkeit der Sozialen Markwirtschaft: "Innovationen lassen sich nicht durch Verbote und Quoten erzwingen, sondern müssen sich am Markt im Wettbewerb durchsetzen."
Opel braucht gute Standortbedingungen
Eine akute Bedrohung für die hessische Automobilwirtschaft gehe auch von den ab 2020 geltenden CO2-Vorgaben der EU für Neuwagen aus, ist er sicher. "Es ist ein offenes Geheimnis, dass GM angesichts der drohenden Strafzahlungen die Reißleine gezogen hat", verweist er auf entsprechende Prognosen, wonach GM die CO2-Emissionsziele in der EU für 2021 nicht erreichen kann.
Rentsch brach eine Lanze für Opel: Der Autobauer sei mit über 15.000 Beschäftigten eines der größten Industrieunternehmen in Hessen und wichtigster Baustein der hessischen Automobilindustrie. "Wir sehen mit Sorge auf die weitere Entwicklung des Unternehmens."
Es sei völlig klar: Dass sich GM von Opel trenn, sei ein Alarmsignal für den Automobilstandort Hessen. Für die FDP stelle sich nun die Frage, ob dies der Anfang vom Ende der Industrie in Hessen ist, denn auch andere Branchen leiden. "Opel braucht keine Polittouristen, die mit besorgtem Blick vor den Werkstoren stehen. Opel braucht gute Standortbedingungen, damit das Unternehmen eine Zukunft haben kann."