NOLTING: Wehr- und Dienstungerechtigkeit nimmt weiter zu

BERLIN. Zu einer Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages teilt der sicherheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Günther F. NOLTING, mit:

ie kann da noch von Gerechtigkeit gesprochen werden?
In den nächsten 10 Jahren werden pro Jahr nur noch etwa 24 Prozent der jungen Männer zum Wehrdienst einberufen werden. Die FDP hat diese Zahlen schon mehrfach prognostiziert, auf die zunehmende Ungerechtigkeit hingewiesen und die rasche Aussetzung der Wehrpflicht gefordert. Jetzt wurden diese Zahlenangaben in einer Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages bestätigt: von 422.300 pro Jahr zur Verfügung stehenden jungen Männern werden lediglich 100.000 zur Bundeswehr einberufen.
Dieser Zustand ist skandalös. Ich fordere die Bundesregierung auf, im Zuge der Nachsteuerung zur Bundeswehrreform den längst überfälligen Schnitt zu machen und die Wehrpflicht auszusetzen.

Holger Schlienkamp - Telefon (0 30) 2 27-54619 - pressestelle@fdp-bundestag.de