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Niederdeutsche Sprachen in die Verfassung

Leuchtturm / Quelle: ShutterstockLeuchtturm / Quelle: Shutterstock
18.08.2016

Plattdeutsch und Saterfriesisch sollen als Staatsziel in der niedersächsischen Verfassung verankert werden, fordert Jan-Christoph Oetjen, innenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Er erläuterte: "Plattdeutsch und Saterfriesisch sind Teil unserer Landeskultur. Außerdem haben wir die europäische Charta für Regional- und Minderheitensprachen ratifiziert und sind damit völkerrechtliche Verpflichtungen eingegangen."  

Es sei deswegen an der Zeit, die Förderung des Niederdeutschen als Staatsziel in die Verfassung aufzunehmen, erklärte Oetjen. Dieser Schritt würde die besondere Bedeutung der niederdeutschen Sprache für das Land betonen. Der Freidemokrat erläuterte: "Ich glaube, in der Förderung des Niederdeutschen ist noch einiges zu tun. Ich erinnere an das Institut für niederdeutsche Sprache in Bremen, dessen Zukunft weiterhin ungewiss oder an die langjährig vorgebrachte Forderung, Niederdeutsch in die Kerncurricula aufzunehmen."

Wahlprogramm auf Platt

Der Ratsfraktionsvorsitzende der FDP Emden, Erich Bolinius, hat das sechsseitige Programm zur Kommunalwahl am 11. September aus dem Hochdeutschen ins Plattdeutsche übersetzt, um damit die Bedeutung des Unterfanges zu verdeutlichen. "Platt ist wieder cool", stellte der Freidemokrat klar.

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