FDPBaden-Württemberg | Landesparteitag

Niebel führt Südwest-Liberale in den Wahlkampf

Dirk NiebelDirk Niebel
07.05.2013

Die baden-württembergische FDP hat sich auf ihrem Landesparteitag in Villingen-Schwenningen für Entwicklungsminister Dirk Niebel als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl entschieden. Landeschefin Birgit Homburger folgt ihm auf Platz zwei der Liste. Sie kündigte an, "mit vollem Einsatz" für den Erfolg der Liberalen zu kämpfen. Niebel sagte im ''Welt''-Interview, er werde einen "munteren Wahlkampf" führen. Die Liberalen müssten nun optimistisch in die Zukunft schauen.

Die Delegierten wählten den Entwicklungsminister mit knapp 85 Prozent der Stimmen auf den ersten Platz der Landesliste, Homburger erhielt 65 Prozent. In ihrer Rede sagte die Vorsitzende der baden-württembergischen Liberalen, sie sei eine Kandidatin mit klarem Kompass und Kompetenz in den Themen und Inhalten. "Was ich nicht bieten kann und nicht will, ist persönliche Profilierung", betonte Homburger. Gemeinsam mit dem Spitzenkandidaten werde sie dafür sorgen, dass die Südwest-FDP "stark und erfolgreich" ist. "Mich haut nichts so schnell um. Sie werden mich erleben wie eh und je, mit vollem Einsatz für die FDP."

Niebel: Ich kann kein Schwäbisch, aber Wahlkampf

"Wir setzen nicht auf Platz, sondern auf Sieg", bekräftigte Niebel. Er hatte sich mit Parteichefin Homburger darauf verständigt, die Spitzenkandidatur zu übernehmen, nachdem der ehemalige Landesvorsitzende Walter Döring seine Kandidatur zurückzog. Die FDP sei geeint aus dem Parteitag hervorgegangen, so Niebel im Gespräch mit der Zeitung "Die Welt".

Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Bundespartei auch dank der Südwest-Liberalen beim Wahlgang im kommenden Jahr gut abschneiden werde. "Nun können wir optimistisch in die Zukunft schauen und als geschlossener Landesverband mit mir an der Spitze in die Bundestagswahl gehen. Als zweitgrößter Landesverband werden wir erheblich dazu beitragen, dass die FDP nicht nur in den Bundestag, sondern auch in die nächste Bundesregierung kommt." Er könne als gebürtiger Hamburger zwar kein Schwäbisch, so der Minister. "Aber eines kann ich ganz bestimmt: einen munteren Wahlkampf führen."

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