FDPLiberalismus

Neuorientierung für die FDP

Christian LindnerErneuerung für die Liberalen
24.09.2013

FDP-Parteivize Christian Lindner hat angekündigt, in der Phase der Neuorientierung Verantwortung übernehmen zu wollen. In Nordrhein-Westfalen habe er die Liberalen erfolgreich in den Landtag geführt. Er plane, die liberale Partei zu erneuern und bei der nächsten Bundestagswahl zurück ins Parlament zu führen.

"Die Bundestagswahl vom gestrigen Tag ist für meine Partei eine historische Zäsur", erklärte Lindner am Montag in Berlin. Die FDP habe mit Erhard die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland durchgesetzt, mit Brandt die Demokratisierung der Gesellschaft vorangetrieben und die neue Ost-Politik ermöglicht. Unter Kohl sei die FDP an der Verwirklichung der Einheit in Freiheit beteiligt gewesen. "Heute ist diese Partei nicht mehr im Deutschen Bundestag vertreten. Deshalb kann es kein Weiter-so geben", stellte der Liberale klar.

Für Lindner steht fest, dass es sehr viel mehr liberal gesinnte Menschen gebe, als am Sonntag zur Wahlurne geschritten seien. Allerdings wollten sie "eine Partei unterstützen, die realistisch und eigenständig ist, wenn sie die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft mit gesellschaftspolitischer Liberalität verbindet". Als Vorsitzender der FDP plane er, dieser liberalen Partei den Respekt zurückzugeben.

Politisches Profil überprüfen

Bei der Konzentration auf die Abgrenzung zur politischen Konkurrenz sei das eigene politische Angebot möglicherweise vernachlässigt worden, analysierte Lindner. "Jetzt ist eine Zeit gekommen der kritischen Selbstprüfung. Nicht alles war falsch, aber manches offensichtlich auch nicht überzeugend." Er sprach eine Einladung an alle Ehrenamtler, die Parteibasis der FDP und alle interessierten Bürger aus, sich am Erneuerungsprozess zu beteiligen. "Diese Partei wieder respektiert, kompetent, erfolgreich zu machen, das ist jetzt unsere besondere Aufgabe."

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