FDP-Fraktion, FDPIntegration

Neue Organisation für Menschen mit Migrationshintergrund

Hände übereinander gelegt
30.04.2013

Die FDP will eine eigene Vorfeldorganisation für die Belange von Migranten gründen. Damit hofft sie auf neue Impulse für die Partei. Die Liberalen stünden für eine tolerante, vielfältige und offene Gesellschaft, sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring der „Welt“: „Wir machen uns für diejenigen stark, die sich anstrengen und etwas leisten, unabhängig von ihrer Herkunft.“ Um der Organisation beizutreten, brauche man kein FDP-Mitglied zu sein, betonte FDP-Integrationsexperte Serkan Tören.

Mit der Gründung wolle die Partei unterstreichen, „dass das Einwanderungsland Deutschland eine ernst gemeinte Willkommenskultur braucht“, so Döring weiter. Die neue Organisation soll am Rande des FDP-Bundesparteitags Anfang Mai ihre Arbeit offiziell aufnehmen. Auch auf Landesebene gebe es großes Interesse, eigene Vorfeldorganisationen für Menschen mit Migrationshintergrund zu gründen, erklärte Tören.

Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben Tören die FDP-Abgeordneten Bijan Djir-Sarai und Johannes Vogel. Die Zielgruppe sind Arbeiter, Selbstständige und Akademiker mit Migrationshintergrund. „Bislang tendieren diese Menschen oft zu SPD und Grünen“, sagte Tören der „Welt“. „Wir Liberale haben hier Nachholbedarf und werden Überzeugungsarbeit leisten.“

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